Iserlohn/Gevelsberg. Hüingsen kann kommen! Der Bezirksligist FSV Gevelsberg hat sein Nachholspiel in Hennen gewonnen und kann kommende Woche auf Platz zwei klettern.
Mit 3:2 (1:0) hat Fußball-Bezirksligist FSV Gevelsberg das Nachholspiel beim SC Hennen für sich entschieden. Trotz der Ausfälle von wichtigen Spielern wie Abwehrchef Leon Herweg und dem schussstarken Matthias Schoger, dominierten die Gevelsberger die Partie und bleiben mit diesem Erfolg dem Tabellenzweiten SF Hüingsen auf den Fersen.
Dabei waren die Iserlohner vor dem Spiel ausgesprochen optimistisch aufgetreten. „Auch wenn Gevelsberg von der Tabellenkonstellation her klar besser steht als wir, bin ich mir sicher, dass wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Einsatz, Willen und Kampfgeist ein ebenbürtiger Gegner sein und als Sieger vom Platz gehen werden“, hatte sich Hennens Co-Trainer Ben Gottstein auf Facebook geäußert.
Spieler aus der FSV-Reserve überzeugen
SC Hennen – FSV Gevelsberg 2-3 (0-1)
Gevelsberg: Hamann – Dietz, Behr, Bartu (46. Kappel), Bozhdaraj, Guidi, Husseck (79. Träptau), Külpmann, Zschunke (86. Jöns), Dienemann, Akbaba.
Tore: 0:1 Husseck (42.), 1:1 Yasar (66.), 1:2 Akbaba (76.), 1:3 Husseck (77.), 2:3 Oelgeklaus (87., Foulelfmeter).
Das nächste Spiel: Am Sonntag, 6. März, um 15 Uhr im Stadion Stefansbachtal gegen die SF Hüingsen.
Immerhin bot sein Team den Gevelsbergern lange Zeit Paroli und hielt die Partie bis zum Schluss offen. Deshalb konstatierte FSV-Trainer Wolfgang Hamann: „Unterm Strich ein verdienter, aber sehr schwerer Sieg. Wir gehen zurzeit auf dem Zahnfleisch.“ Damit meinte er die Personalmisere, die ihn zwang zwei Akteure aus dem Kader der zweiten Mannschaft einzusetzen: Kevin Dietz und Marco Kappel. Beide verdienten sich das Lob des Trainers. Hamann: „Marco hat seine Aufgabe hervorragend gemacht. Kevin im Abwehrbereich auch.“
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Die Gevelsberger taten sich sehr schwer, agierten vor allem im ersten Durchgang sehr zerfahren. Das lag aber auch daran, dass Hennen sehr tief stand und die sonst so wirksame Flügelzange des FSV entschärfte. Henrik Behr hatte nach fast einer halben Stunde die erste Torgelegenheit der Partie. Der FSV-Kapitän setzte seinen Distanzschuss jedoch deutlich über das Gehäuse. Auch Julian Dienemann vergab wenig später nach einem Eckball. Sein Kopfball strich knapp am Tor vorbei.
Husseck besorgt die Führung
Doch kurz vor der Pause war Yann-Luca Husseck erfolgreich. Nach einem von Mergim Bozhdaraj in Richtung kurzer Pfosten hereingebrachten Freistoß von der rechten Seite lief der Torjäger in den Ball hinein, ließ ihn über den Scheitel rutschen, so dass das Spielgerät unerreichbar für Hennens Keeper zur Führung der Gäste im langen Eck einschlug. Es war der 14. Saisontreffer des jungen Gevelsbergers. Tor Nummer 15 hatte Husseck in der nächsten Offensivaktion des FSV auf dem Kopf. Doch diesmal scheiterte er völlig frei am Elfmeterpunkt stehend an Hennens Schlussmann.
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In der Pause stellte Hamann seine Mannschaft etwas um, damit sie mehr Druck auf den Gegner ausüben konnte. Aber erst einmal kassierten die Gäste das 1:1. „Eine dumme Situation. Wir bekommen die Flanke von rechts nicht verteidigt“, ärgerte sich der FSV-Coach über das Kopfballtor des erst fünf Minuten zuvor eingewechselte Ahmet Yasar. Es wurde spannend. Fabian Külpmann und Mergim Bozhdaraj vergaben gute Möglichkeiten, den FSV erneut in Führung zu bringen.
Elfmeter sorgt für Spannung in der Schlussphase
Die besorgte ein Doppelschlag von Deniz Akbaba und Husseck innerhalb von nur einer Minute. Erst verwandelte Akbaba aus dem Rückraum ein Husseck-Anspiel, dann nahm der Vorlagengeber selbst aus zentraler Position Maß. Damit war die Partie im Hennener Naturstadion eine Viertelstunde vor Schluss allerdings noch nich entschieden. Ein von Lennard Jöns verwirkter Foulelfmeter – nach einem Gestocher im Strafraum lag der Ball frei, Jöns wollte klären, aber ein Gegenspieler war schneller am Ball – brachte den Anschlusstreffer. „Klarer Elfmeter, da gab es keine Diskussion“, war „Wolle“ Hamann mit der Entscheidung einverstanden.
Mit Blick auf das am kommenden Spieltag anstehende Spiel stellte Hamann fest: „Für Hüingsen hätte diese Leistung nicht gereicht. Wir müssen sehen, dass die Leute jetzt nach und nach wieder kommen. Zurzeit gehen wir in jedes Spiel hinein wie eine Wackelmannschaft.“