Schwelm. Mit dem elften Saisonsieg gegen die TKS 49ers Stahnsdorf haben die EN Baskets Schwelm ihr Saisonziel drei Spieltage vor Schluss erreicht.

Sie mussten eine ganze Menge Energie aufbringen, doch letztlich hat sich der Aufwand gelohnt. „Das war der letzte Schritt in Richtung Playoffs“, stellte ein sichtlich entspannter Falk Möller nach dem Sieg seiner EN Baskets Schwelm gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf am Samstagabend fest. Mit 79:69 (41:31) setzten sich die Schwelmer Basketballer in einer physisch geprägten Partie vor heimischen Publikum durch und tüteten damit die Qualifikation für die Playoffs in der ProB ein. Doch dafür war vorab eine ganze Menge Arbeit notwendig.

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EN Baskets Schwelm – TKS 49ers 79-69 (41-31)

Die Viertel: 20:17, 21:14, 18:20, 20:18.

EN Baskets Schwelm: Hennen (20 Punkte, 5 Assists, 3 Steals), Oldham (12, 9 Rebounds), Hollersbacher (12, 8 Rebounds), Mayr (11), Burns (10), Lang (7), Khartchenkov (5), Nortmann (2).

TKS 49ers: Jorch (24, 8 Rebounds), Fülle (12), Kaml (10), Stölzel (9), Müller (6), Hildebrandt (6), Giese (2).

Denn die Gäste aus Stahnsdorf ließen auch gegen Ende der Partie nicht wirklich locker, als die Begegnung eigentlich schon entschieden war. Den direkten Vergleich mit den EN Baskets wollten die Stahnsdorfer noch holen, doch auch dieser sollte an diesem Abend an die Schwelmer gehen. „Stahnsdorf hat wie erwartet sehr intensiv gespielt, bis zum Ende“, analysierte Falk Möller entsprechend unmittelbar nach der Begegnung. Bis in die letzten Sekunden hatten die 49ers dagegen gehalten, doch die Schwelmer behielten auch in der mitunter hektischen Schlussphase klaren Kopf.

Robin Jorch leitet Gäste-Offensive

Grundlage für den Sieg der EN Baskets war wieder die über weite Strecken sehr aggressive und laufintensive Defensive des Möller-Teams. Diese hob der Trainer nach Spielschluss auch hervor – auch wenn er mit dem defensiven Verhalten nicht aller Spieler vollauf zufrieden war. Letztendlich aber passte der Auftritt seines Teams, das sich gerade zu Beginn der Partie und des vierten Viertels gewillt zeigte, intensiv zu verteidigen.

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Das war angesichts der physischen Spielweise des Gegners auch zwangsläufig notwendig, denn die Gäste aus dem Berliner Umland organisierten ihre eigene Offensive in weiten Teilen über Center Robin Jorch. Der 2.11-Mann war nur schwer zu stoppen und kam auf 24 Punkte, musste den insgesamt fast 36 Minuten auf dem Parkett aber auch phasenweise Tribut zollen.

Gute Ballbewegung endet bei Khartchenkov und Lang

Genau dann waren die Schwelmer da – wie beispielsweise zu Ende des dritten Spielabschnitts. Dank guter Ballbewegung kamen Nikita Khartchenkov und Tim Lang in dieser Phase an der Dreierlinie zu freien Würfen, die sie sicher verwandeln konnten. Schwelm zog von 51:48 auf 57:48 davon, kontrollierte diesen Vorsprung im vierten Viertel und ließ Stahnsdorf trotz intensivem Einsatz nicht mehr in die Begegnung zurückkehren. Ganz im Gegensatz zu den vergangenen beiden Auftritten in Düsseldorf und Rhöndorf.

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Das lag auch daran, dass Daniel Mayr einen guten Abend erwischte und für ein Novum in dieser Spielzeit sorgte. Kurz vor Ende der Partie drehte der größte Schwelmer auf und verwandelte erst einen Korbleger und anschließend einen aus der Not geborenen Dreier – seinen ersten in dieser Saison. Kein Wunder also, dass Mayr nach der Partie von den Fans der EN Baskets aufgefordert wurde, die nach Siegen obligatorische „Humba“ anzustimmen.

Durch den elften Saisonsieg sind die Schwelmer in der ProB-Nord nicht mehr von einem der ersten acht Plätze zu verdrängen. Damit haben die EN Baskets ihr vorläufiges Saisonziel erreicht, nun gilt es in den verbleibenden drei Spielen der Hauptrunde eine möglichst gute Ausgangsposition zu schaffen. „Das ist aber ambitioniert, schließlich treffen wir noch auf Münster und Wolmirstedt“, schaut Falk Möller voraus.