Albuquerque/Schwelm. Albuquerque, die größte Stadt des Bundesstaates New Mexico im Süden der Vereinigten Staaten, ist aktuell eine der am schnellsten wachsenden Metropolregionen in den USA, einen Einwohner hat sie im Spätsommer aus Deutschland hinzugewonnen. Der Basketballspieler Vladimir Pinchuk hat den Schritt über den großen Teich gewagt und sich in den ersten vier Spielen für sein neues Team, die „Lobos“ (Wölfe) der University of New Mexico, durchaus bewiesen.

Albuquerque, die größte Stadt des Bundesstaates New Mexico im Süden der Vereinigten Staaten, ist aktuell eine der am schnellsten wachsenden Metropolregionen in den USA, einen Einwohner hat sie im Spätsommer aus Deutschland hinzugewonnen. Der Basketballspieler Vladimir Pinchuk hat den Schritt über den großen Teich gewagt und sich in den ersten vier Spielen für sein neues Team, die „Lobos“ (Wölfe) der University of New Mexico, durchaus bewiesen.

Doch bis es soweit war, musste sich der Schwelmer, der für Phoenix Hagen sowohl bei den Youngsters als auch für die Juniors in der Nachwuchs-Bundesliga auf Korbjagd ging, erst einmal an die Spielweise gewöhnen. „Das Spiel an sich ist anders als bei uns in Deutschland oder Europa. Alles ist ein bisschen schneller und physischer. Die Defense ist intensiver, die Spieler geben dir mehr Druck bei dem Eins-gegen-Eins Spiel“, beschreibt der 2,08 m große Center den Unterschied. „Alle Spieler sind hier wesentlich athletischer“, erklärt Pinchuk.

Gelungener Einstieg

Sicherlich auch ein Grund dafür, warum der ehemalige Phoenix-Akteur nach der Uni am Morgen das Fitnessstudio der Universität aufsucht. Zwischen den Kursen für die Uni absolviert er immer wieder kleine Einheiten, jede freie Sekunde wird genutzt, um das körperliche Niveau den gehobenen Ansprüchen anzugleichen. „Mittags Gewichte heben, danach ist dann direkt Training mit dem Team. Nach dem Training bin ich selber noch in der Halle und arbeite an meinem Wurf“, erklärt Pinchuk seinen Eifer.

Danach, so erzählt der Jung-Wolf, wird noch zu Abend gegessen und im Anschluss für die Uni gepaukt. Das Leben ist eben streng durchorganisiert für College-Basketballer in den USA. Der 18-Jährige betont aber, wie gut es ihm in New Mexico gefällt: „Mir geht es gut hier. Das Wetter ist top und die Leute sind alle freundlich.“ Kein Wunder, denn Pinchuk konnte in den ersten vier Spielen mit seinem neuen Team durchaus seine Stärken zeigen.

Gerade in seinem Premierenauftritt beim Spiel gegen die Northern New Mexico University, das seine „Lobos“ mit sage und schreibe 147 Punkten beendeten, zeigte der Center, was in ihm steckt. Alle sechs Wurfversuche von dem Mann am Brett saßen, neben den daraus resultierenden zwölf Punkten standen zusätzlich noch sieben Rebounds in der Statistik des 2,08-m-Mannes zu Buche. Seitdem, so ehrlich sind die Zahlen, kam er nicht wieder an diese Statistiken heran, im Durchschnitt sind seine Werte aber mehr als solide. 6,3 Punkte, 4,5 Rebounds und 15 Minuten pro Spiel stehen für den „Freshman“ aktuell zu Buche. Gut aufgelegt zeigte er sich vor allen Dingen beim Wurf: elf seiner bisherigen 14 Versuche fanden den Weg durch die Reuse, was in Prozent einen starken Wert von 78,6 ergibt.

Heimat 8400 Kilometer weit weg

Den Kontakt in die Heimat hat er, trotz der vielen Termine und Verpflichtungen an der Uni, nicht abgebrochen. „Ich habe hin und wieder mal mit einigen geschrieben“, berichtet Vladimir Pinchuk, der in der vergangenen Saison mit den EN Baskets Schwelm den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB feierte. Jetzt ist er 8400 Kilometer Luftlinie entfernt von seinem Zuhause. „Die Familie fehlt mir“, gesteht der 18-Jährige, was nicht heißt, dass er seinen großen sportlichen Schritt bereut.