Gevelsberg. Die Verpflichtung von Lars Möske sorgte für Verstimmung beim Nachbarn FC Gevelsberg-Vogelsang. Möske und der FSV stellen sich den Vorwürfen.
Große Verwunderung hat beim Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg die Reaktion des Nachbarn FC Gevelsberg-Vogelsang zur Personalie Lars Möske ausgelöst. Wie berichtet wechselt der aktuelle Trainer des Kreisligisten zur neuen Saison ins Stefansbachtal. Wie berichtet sind die Gevelsberger Oststädter sind darüber massiv verstimmt, Möske hat die Konsequenz gezogen und ist Ende vergangener Woche mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten.
Robert Jost, für die sportlichen Belange zuständiges Vorstandsmitglied des FSV, hatte bei der Bekanntgabe des Trainerwechsels ausdrücklich betont: „Vogelsang wusste über die Pläne Möskes Bescheid. Er hat offen kommuniziert, dass er das Gespräch mit uns oder auch anderen Vereinen sucht.“ Die Behauptung des FC-Vorsitzenden Thomas Jakobi, der FSV habe Möske hinter seinem Rücken abgeworben, bestreitet Jost vehement.
Möske sagte nur für halbes Jahr am Vogelsang zu
Das bestätigt auch Möske. „Dem Verein war bekannt, dass ich schon vorher Gespräche mit vier, fünf anderen Vereinen geführt habe, die bei mir für die Rückrunde angefragt hatten. Thomas Jakobi wusste immer Bescheid, allerdings nicht, mit welchem Verein ich spreche.“ Ohnehin hatte Möske zu Saisonbeginn nur für ein halbes Jahr zugesagt, um zu schauen wie es läuft, und hatte sich dann entschlossen, die Saison zu Ende zu bringen.
Wie bei seinen vorhergehenden Stationen als Trainer bei RW Rüggeberg und BW Voerde hat Möske nach eigenem Bekunden auch bei Vogelsang ein gutes Verhältnis zum Vorsitzenden gepflegt. Aber: „Was da in den letzten drei, vier Tagen um meine Person abgegangen ist, hat mir nicht gepasst. Deshalb habe ich die Reißleine gezogen. Wenn du fünf, sechs Leute in der Truppe hast, die nicht mehr wollen, weil ich zum FSV Gevelsberg wechsele, dann bringt mir das auch nichts mehr“, erklärt Möske. Dann gebe es Angriffsflächen zum Beispiel bei Auswechslungen. So weit habe er es nicht kommen lassen wollen. „Das ist schließlich mein Hobby, das mir Spaß machen soll.“
Möske hätte gerne bis Saisonende weitergemacht
Verstehen kann Möske die Entwicklung nicht. „Ich hätte gerne bis zum Saisonende weitergearbeitet, so wie ich es damals in Voerde gemacht habe, wie es zum Beispiel Marco Polo und Daniel Utech jetzt machen. Da wird nicht so ein Fass aufgemacht, wie bei mir.“
Für den FSV ist die Angelegenheit erledigt. Robert Jost will das Geschehene nicht weiter kommentieren und aufbauschen. Auch nachdem Lars Möske eine Trainertätigkeit in Vogelsang eingestellt hat, soll es dabei bleiben, dass er die FSV-Mannschaft erst nach der laufenden Saison von dem zunächst nur als Interimstrainer verpflichteten Wolfgang Hamann übernimmt. Auf dessen Expertise wiederum wollen die Bachtaler auch künftig nicht verzichten. Hamann soll in Kooperation mit Robert Jost als sportliches Bindeglied zwischen allen Mannschaften und Vorstand fungieren.