Gevelsberg. Das Lars Möske den FC Gevelsberg-Vogelsang verlassen wird, war klar. Der A-Ligist hat nun die Konsequenz daraus gezogen und ist sauer auf den FSV

Der angekündigte Trainerwechsel von Lars Möske vom FC Gevelsberg-Vogelsang zum Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg zieht Konsequenzen nach sich. Der bisherige Coach von dem Kreisligisten wird mit sofortiger Wirkung seinen Posten am Hundeicken räumen. Für die restliche Spielzeit in der A-Liga werden nun Maximilian Goerke sowie Möske-Bruder Dennis sich als Übungsleiter um das Vogelsanger Team kümmern.

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Dabei wollte Lars Möske eigentlich noch bis zu seinem Wechsel im Sommer zu dem Nachbarn aus dem Stefansbachtal seine nun ehemalige Mannschaft zum Klassenerhalt führen. „Ein paar Leute waren allerdings über meinen Wechsel sehr enttäuscht und ich hatte die Befürchtung, dass ich nicht mehr alle Spieler erreichen kann. Deswegen haben wir die Reißlinie gezogen“, meint Möske.

Nachfolge am Vogelsang aus eigenen Reihen

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Dabei bezeichnen sowohl der Verein als auch der zukünftige FSV-Coach die vorzeitige und ungeplante Trennung als die beste Lösung für beide Seiten. Zudem beteuern beide, dass sie aufeinander nicht sauer seien. Den Ersatz für den vakanten Platz auf der Trainerbank haben die Vogelsanger trotz der Eile bereits gefunden. Aus den eigenen Reihen werden der bisherige Co-Trainer Dennis Möske sowie Torjäger Maximilian Goerke sich um die Mannschaft kümmern. Beide sollen als Duo bis zum Saisonende den abstiegsbedrohten Kreisligisten aus der gefährlichen Zone raushalten.

Die schnelle Lösung bei der Suche nach einem Nachfolger tröstet Vogelsang aber trotzdem nicht über den Abgang seines bisherigen Übungsleiters hinweg. Denn während der Verein vom Hundeicken gegen seinen ehemaligen Trainer keinen Groll hegt, sieht das gegenüber dem FSV Gevelsberg etwas anders aus.

Enttäuschung über Vorgehensweise

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„Ich bin enttäuscht darüber, dass sie nicht auf uns zugekommen sind. Sie haben unseren Trainer hinter unserem Rücken abgeworben“, kritisiert der FC-Vorsitzende Thomas Jakobi den Bezirksligisten. Den Funktionär stört dabei am meisten, dass das bei einem direkten Nachbarn passiert ist: „Dass sogar ein Verein aus der selben Stadt uns vorher nicht Bescheid gibt, dass sie mit unserem Trainer über einen Wechsel sprechen möchten, finde ich besonders schade“, meint Jakobi. Das ganze kreidet der Verantwortliche allerdings nicht nur dem FSV Gevelsberg an. „Das Geschäft ist leider sehr dreckig. Auch wenn Wechsel immer legitim sind, sollten die Vereine doch vorher miteinander sprechen“, fordert Jakobi.