Gevelsberg. Der FSV Gevelsberg II hat sich bei BW Voerde II für die Hinspielpleite deutlich revanchiert: Mit sechs Treffern und einer spektakulären Szene.

Der Gevelsberger Mamadou Sow semmelte erst aus kurzer Distanz eine Hereingabe an die Latte. Den folgenden Abpraller brachte dann jedoch sein Mitspieler Carsten Feldmann mit einem spektakulären Fallrückzieher zum 5:0 im Kasten des Gegners unter. Eine Szene, welche den hohen 6:0 (2:0)-Sieg des FSV Gevelsberg II gegen den Abstiegskandidaten BW Voerde II kaum besser zusammenfassen könnte.

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Denn während im ersten Durchgang die Heimmannschaft aus dem Stefansbachtal zwar auch schon das bessere Team war, lief trotz der Dominanz noch nicht alles rund. Wie auch kurz vor dem ersten Treffer der Partie, als Voerde II nach Kontern zu zwei guten Möglichkeiten gekommen war. Während allerdings die Blau-Weißen ihre Chancen vergaben, verwandelten auf der anderen Seite Leon Kerkhof (13.) sowie Simon Römer (40.) die sich bietenden Gelegenheiten für die FSV-Reserve im ersten Durchgang.

Voerde II bäumt sich nur kurz auf

Nach dem Seitenwechsel bäumten die Voerder sich dann zwar noch einmal gegen die drohende Pleite auf. „Spätestens mit unserem dritten Tor sind dann jedoch alle Dämme gebrochen“, erzählte Gevelsberg-Coach Patrick Kirschhofer über das Elfmetertor von Ramazan Ünal nach einer knappen Stunden (63.). In den letzten 30 Minuten ergab sich der Tabellenvorletzte vom Tanneneck schließlich gänzlich und der FSV II erspielte sich Chancen um Chancen – zum Teil im Minutentakt. Dabei fanden von den zahlreichen Möglichkeiten nur die von Abschlüsse von Dennis Hoppe (67.), Feldmann per Fallrückzieher (77.) sowie Mamadou Sow (80.) den Weg ins Tor der Voerder.

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Durch den klaren Sieg bügelte die Kirschhofer-Truppe die 2:3-Hinspielpleite vom ersten Spieltag wieder aus. „Das war vor der Partie ein sehr großes Thema. Die Pleite damals gegen BW hat uns alle nämlich sehr gewurmt“, meinte Kirschhofer nach der geglückten Revanche.

Große Enttäuschung nach Überraschungssieg

Auf der anderen Seite herrschte nach der deutlichen Abreibung dagegen große Enttäuschung. Nach dem überraschenden 6:0-Erfolg gegen Linderhausen in der Vorwoche wollte das Kellerkind eigentlich sogar noch eine Schüppe drauflegen. Das gelang allerdings nicht ,wie auch der Voerder Trainer Jan Macecek zugeben musste: „Wir dachten, dass wir an unserer Leistung vom Jahresauftakt anknüpfen könnten. Weil unsere Einstellung nicht gestimmt hat, ist uns das aber nicht gelungen. In der kommenden Woche müssen wir nun wieder ein anderes Gesicht zeigen“, so BW-Coach Macecek nach der deutlichen Pleite im Stefansbachtal.