Gevelsberg/Schwelm. Besser spät als nie: Nach Rückstand dreht der Fußball-Bezirksligist FSV Gevelsberg auf – und fährt den ersten Sieg des Jahres ein.
Mit einem 5:2 (1:1)-Sieg gegen Hellas/Makedonikos Hagen hat sich der Fußball-Bezirksligist FSV Gevelsberg aus der zehnwöchigen Punktspielpause zurückgemeldet. Ein verdienter Erfolg vor allem aufgrund der Steigerung im zweiten Spielabschnitt. FSV-Coach Wolfgang Hamann bekannte aber: „Das war dann vielleicht doch etwas zu hoch.“
Eigentlich war die Partie auf dem Naturrasen im Stefansbachtal vorgesehen. Aber der seit dem späten Samstagabend andauernde Niederschlag sorgte dann doch für ein Ausweichen auf das künstliche Grün nebenan. Immerhin hatte Petrus ein Einsehen: Wenige Minuten vor Spielbeginn, stoppte der Dauerregen. Wenigstens die erste Halbzeit des Nachholspiels ging so trocken über die Bühne.
Schoger lässt es richtig krachen
Und die Gastgeber legten gleich los wie die Feuerwehr, drängten die Hagener mit Macht und viel Druck in die eigene Spielhälfte. Eine gute Viertelstunde lang wussten die sich kaum zu befreien. Vor allem Mergim Bozhdaraj, aber auch Neuzugang Deniz Akbaba inszenierten immer wieder Angriffsaktionen. Bozhdaraj prüfte schon nach zwei Minuten Hellas-Keeper Daniel Khokhlunov mit einem platzierten Distanzschuss, den der aber zur Ecke abwehren konnte. Fünf Minuten später war Akbaba im Mittelfeld, fast 30 Meter vor dem Tor, nur durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß schnappte sich Matthias Schoger, nahm Maß und donnerte das Spielgerät zum Führungstor in die Maschen. Khokhlunov war gegen den wie am Strich gezogenen Ball chancenlos.
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Schon bald aber ließ der Druck der Gevelsberger nach. Hellas bekam nun mehr Raum, ohne damit aber viel anzufangen. FSV-Trainer Wolfgang Hamann war verständlicherweise unzufrieden. „Julian, Deniz, holt euch die Bälle ab“, forderte er seine Mittelfeldakteure auf. Ändern tat sich allerdings wenig. Und so kam es, wie oft in solchen Situationen: Wie aus dem Nichts tauchte Alex Gkousdas vor FSV-Keeper Daniel Hamann auf und vollstreckte, wenn auch mit etwas Glück, zum Ausgleichstreffer kurz vor dem Pausenpfiff.
Makedonikos dreht das Spiel
Auch nach der Pausenansprache ihres Trainers fand der FSV nicht sofort in die Spur zurück. Fabian Külpmann beschwerte sich, dass zu viele Aktionen über die linke Seite liefen – nicht unberechtigt, denn er wurde häufig übersehen. Trainer Hamann forderte zudem, den Ball schneller abzuspielen.
Das wiederum praktizierten aber die Gäste, die nach einer weiten Flanke von der Mittellinie, die Georgios Ntontos völlig alleingelassen verwandelte, die Führung übernahmen. Dann aber zahlte sich die Umstellung aus, die der Gevelsberger Trainer vorgenommen hatte. Mit mehr Positionstreue fand das Team zurück ins Spiel und sorgte mit drei Treffern innerhalb von sieben Minuten für eine frühzeitige Entscheidung. Eben ins Spiel gekommen sorgte Yann Luca Husseck nach einem Külpmann-Freistoß für den Ausgleich, dem Schoger mit seinem zweiten Treffer die erneute Führung folgen ließ. Dienemann und Bozhdaraj stellten schließlich das Endstand her. Ein Sonderlob verdiente sich Innenverteidiger Leon Herweg. „Das war sehr starkes Abwehrverhalten, er war unser Turm in der Schlacht“, urteilte Wolfgang Hamann.