Gevelsberg/Schwelm. Die Fußball-Bezirksliga pausiert noch – nur für den FSV Gevelsberg und den VfB Schwelm nicht mehr. So gehen sie ihren Aufgaben am Wochenende an.
Am ersten Februarsonntag soll es nun endlich losgehen in der Fußball-Bezirksliga, Gruppe 6. Nachdem zuletzt die Nachholpartie des FSV Gevelsbergin Hennen Corona-Infektionen bei den Iserlohnern zum Opfer gefallen ist, sollen die beiden Spiele der Hinrunde des FSV gegen Hellas/Makedonikos Hagen und des VfB Schwelm beim TuS Ennepe am morgigen Sonntag um 15 Uhr ausgetragen werden.
Es wird eine Premiere im Stefansbachtal: Die Teams vom FSV und Hellas/Makedonikos haben bisher noch nie in einem Pflichtspiel um Punkte gespielt. Klar ist die Marschrichtung: Die Gevelsberger müssen gewinnen, wollen sie ihr Ziel, oben mitzuspielen, nicht aus den Augen verlieren. Trainer Wolfgang Hamann sieht seine Jungs da eindeutig in der Pflicht.
Gevelsbergs Physio hat alle Hände voll zu tun
Üppig besetzt ist sein Kader allerdings nicht. Mit Salvatore Bellia, Fabian Rösner, Max Schröder und Nick Träptau fallen vier Spieler weiterhin verletzt aus. Vereins-Physio Michael Schmidt ist gut beschäftigt, das Quartett wieder einsatzfähig zu bekommen. Träptau, schon seit Monaten zum Zuschauen verurteilt, arbeitet wie ein Besessener an seinem Comeback. „Er quält sich so, wie ich das noch nie bei einem Fußballer gesehen habe“, berichtet Trainer Hamann. „Er tut wirklich alles dafür, wieder fit zu werden.“ Vielleicht reicht es demnächst für einen Kurzeinsatz, aber vor allem für die nächste Saison hoffen die Gevelsberger auf den Ex-Hohenlimburger.
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Für das sonntägliche Heimspiel wiegt der Ausfall von Flügelflitzer Schröder schwer. „Das ist ein großer Verlust für uns, aber da müssen wir durch“, erklärt Wolfgang Hamann. Da die zweite Mannschaft zeitgleich spielt, wird die Bank mit Ersatzspielern knapp besetzt sein. „Da werden uns ein, zwei Auswechselmöglichkeiten fehlen“, weiß der Übungsleiter, „aber dreimal wechseln hat früher gereicht – das müsste auch heute reichen.“
Schwelm schöpft aus dem Vollen
Mit einer durch elf Winterzugänge neu formierten Truppe will der VfB Schwelm von den Abstiegsrängen wegkommen. In der Vorbereitung lief es schon recht gut. Die Bilanz: Drei Siege, ein Unentschieden mit 12:3 Toren. „Die Testspiele waren aber schon gut für die Stimmung in unserer neu formierten Mannschaft“, berichtet VfB-Trainer Biniam Ghebremeskal. „Das hat den Neuzugängen gut getan, aber auch denen, die diese blamable Hinrunde miterlebt haben.“ Die Kreisstädter, als Tabellen-13. aktuell auf einem Abstiegsplatz, fahren also mit einem guten Gefühl nach Halver, auch wenn Ghebremeskal die Gastgeber als klaren Favoriten sieht: „Das ist eine eingespielte Mannschaft, die schon seit längerem funktioniert.
Erfreulich für die Schwelmer ist, dass es bei ihnen aktuell keine Personalsorgen gibt und der komplette Kader zur Verfügung steht. Dadurch wird der Coach auch über Optionen von der Bank verfügen können und muss nicht wie in der Vergangenheit auf Akteure aus der zweiten Mannschaft (Kreisliga C) zurückgreifen. „Das macht einfach keinen Sinn“, stellt Ghebremeskal fest. Dazu seien die Leistungsunterschiede zu groß.
Während die Gevelsberger und Schwelmer bereits um Punkte spielen, trägt der dritte Südkreis-Bezirksligist FC Blau-Weiß Voerde noch ein letztes Testspiel aus. Beim A-Ligisten FC Silschede tritt das Team von Trainer Marco Polo am Sonntag um 14.30 Uhr zur Liga-Generalprobe an.