Gevelsberg. Wirbel am Freitag in Gevelsberg: Alles war angerichtet für den Bezirksliga-Restart, dann machte Corona dem FSV einen Strich durch die Rechnung.

Zweimal musste Fußball-Bezirksligist FSV Gevelsberg zum Ende der Hinrunde Corona-bedingt pausieren. Vier infizierte Spieler führten zur Absage der für den 5. Dezember angesetzten Partie beim SC Hennen, die Quarantäne-Regelungen und weitere Corona-Fälle verhinderten auch die Austragung des letzten Vorrundenspiels gegen Hellas/Makedonikos Hagen am 12. Dezember. Beide Spiele sollten vor der am 13. Februar beginnenden Rückrunde, am morgigen Sonntag und eine Woche darauf, nachgeholt werden. Am Freitagnachmittag erreichte Gevelsbergs Trainer Wolfgang Hamann die Nachricht, dass es in Hennen fünf Corona-positive Spieler gibt und die Partie erneut abgesagt worden ist.

Dass die Austragung der Begegnung diesmal nicht an Corona-Fällen in seiner Mannschaft scheitern wird, davon war Hamann ja überzeugt. Aber auch zwei seiner Spieler, Max Schröder und Leon Herweg, mussten sich im Laufe des Tages einem PCR-Test unterziehen, weil sie wahrscheinlich Kontakte mit Infizierten hatten. Die Ergebnisse werden frühestens am Samstag erwartet.

Absage kommt nicht so ungelegen

So ganz ungelegen kommt den Gevelsbergern die Absage und Verlegung auf Karnevalssamstag (26. Februar) nicht. Denn Stammtorwart Daniel Hamann, der wegen eines später unbestätigten Corona-Verdachts im Testspiel hätte deshalb in Hennen nicht spielen dürfen. Für ihn war Patrick Penzold als Starter im Gevelsberger Tor vorgesehen. „Er hat unser volles Vertrauen“, hatte Hamann im Gespräch mit unserer Zeitung seinem 28-jährigen Zweittorhüter den Rücken gestärkt.

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Aber auch Salvatore Bellia, der sich im Testspiel gegen TSG Sprockhövel II unter der Woche einen Muskelfaserriss zugezogen hat, und Fabian Rösner, der noch mit Kniebeschwerden auf der Verletztenliste steht und auf eine MRT-Untersuchung wartet, stehen zurzeit nicht zur Verfügung. Auch wenn jetzt mit Max Schröder und Leon Herweg, an dessen Arbeitsstelle es einen positiv Getesteten Mitarbeiter gegeben hat, bei dem er sich möglicherweise infiziert hat, weitere Spieler ausgefallen wären, glaubt Trainer Hamann nicht, dass seine Spieler leichtfertig mit den Pandemiefolgen umgehen. „Die Spieler sind alle vernünftig, sie schützen sich. Darunter sind keine großartigen Disco-Gänger, das sind alles familienbewusste Jungs, die Rücksicht nehmen“, ist er überzeugt.

Das Selbstvertrauen war und ist groß

Trotzdem: Mit den fünf Ausfällen hätte er leben müssen – und können. Aber wenn alles nach Plan läuft, sind zumindest die drei Corona-Betroffenen zum Nachholtermin wieder einsatzfähig. Der Coach, der eigentlich nur die letzten drei Spiele der Hinrunde als Übungsleiter tätig werden wollte (und sollte), nun aber bis zum Saisonende verpflichtet wurde, ist davon überzeugt, dass dies nicht der letzte Spielausfall in der Bezirksliga, Gruppe 6, sein wird. Eigentlich hatte er sich auf die Partie in Iserlohn gefreut, war positiv gestimmt, zumal Yann-Luca Husseck wieder spielen darf und auch der schussgewaltige Innenverteidiger Lukas Josten – er dient bei der Bundeswehr in Mittenwald – dabei gewesen wäre. „Wir hätten uns gerne der Aufgabe gestellt und wären sicherlich siegreich gewesen“, erklärte Hamann, nachdem der erneute Spielausfall feststand.

Trainingsfrei wird es für die Mannschaft am Sonntag aber nicht geben. Statt dessen hat der Coach eine Laufeinheit angesetzt.