Schwelm. Mit Marc Dülm findet die SpVg Linderhausen nach zweiwöchiger Suche einen neuen Trainer aus den eigenen Reihen.

Der Fußball-Kreisligist SpVg Linderhausen ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Ab dem Sommer soll in Zukunft Ex-Voerde-Coach Marc Dülm den Posten an der Seitenlinie übernehmen. Er wird den bisherigen Übungsleiter Marvin Borberg in einem halben Jahr ablösen. Damit hat Linderhausen einen Nachfolger mit Stallgeruch aus den eigenen Reihen gefunden. Dass sich Dülm nach dieser Spielzeit um die Mannschaft von der Rennbahn kümmern wird, war bereits seit einigen Tagen im Gespräch. Nach knapp zwei Wochen, nachdem die Schwelmer bekanntgaben, frischen Wind auf der Trainerposition zu haben, machten sie schließlich Nägel mit Köpfen. SpVg-Vorsitzender Ulrich Sack ist voll des Lobes für den neuen Coach: „Er hat bereits höherklassige Mannschaften trainiert. Außerdem ist er auch schon in unserem Verein aktiv. Wir freuen uns sehr, dass das geklappt hat.“

Dülm kennt Großteil der Spieler

Dülm konnte durch seine Tätigkeit als C-Jugendtrainer bei der SpVg bereits immer wieder Eindrücke von seiner zukünftigen Truppe gewinnen. Außerdem kennt er durch die Vereinsarbeit sowie durch die eigene Vergangenheit schon einen Großteil von den Spielern. Dadurch weiß der Übungsleiter auch, was in einem halben Jahr auf ihn zukommen wird. „Ich übernehme eine sehr erfolgreiche Mannschaft. Nicht ohne Grund haben uns auch andere Trainer immer wieder auf dem Zettel. Wir sind in der Lage, jeden Gegner zu schlagen“, erzählt er.

Doch obwohl er mit seinen Spielern in spe schon vertraut ist, möchte er diese erst einmal in Ruhe lassen, wie er sagt: „Ich werde mir an den Sonntagen wahrscheinlich erstmal nur mit einem Kaffee in der Hand die Spiele anschauen und die Eindrücke in die neue Saison mitnehmen“, meint Dülm. Dennoch wurde er der Mannschaft am Dienstag schon vorgestellt. „So hat auch jeder, der mich noch nicht kennt, ein Gesicht zu dem Namen. Und wenn irgendwas sein sollte, können meine zukünftigen Spieler auch jetzt schon auf mich zukommen“, sagt er.

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Weitere Planungen noch vage

Auch wenn er zunächst den Abstand halten will, laufen für ihn die Planungen bereits im Hintergrund. „Vor allem das Drumherum möchten wir etwas verändern. Wir haben sehr viele Ideen und deshalb ist es auch sehr hilfreich, dass wir schon so früh mit der Planung anfangen können“, so der baldige Coach. Er denkt dabei zum Beispiel an einen Physiotherapeuten oder einen Fitnesstrainer für die Vorbereitung im Sommer. Weil aber erst seit kurzem klar ist, dass er den Posten ab Sommer übernehmen soll, seien die Planungen noch nicht sehr weit.

Erst nach der Rückrunde wird er dann sein Amt an der Rennbahn antreten und in der Kreisklasse um Erfolge kämpfen. Anders als sein Vorgänger Borberg ruft er nicht die Bezirksliga als das Ziel für das kommende Jahr aus. „Auf unserem Plan steht nicht, dass wir aufsteigen müssen. Irgendwann in den nächsten Jahren möchten wir zwar auch oben anklopfen und vielleicht auch den Sprung in die Bezirksliga schaffen, aber erstmal setzen wir uns selber nicht unter Druck“, sagt der designierte Trainer Dülm.