Schwelm. Der Fußball-A-Ligist SpVg. Linderhausen und Trainer Marvin Borberg trennen sich. Diese Namen werden als sein Nachfolger gehandelt.

Nach fünf Jahren werden der Fußball-A-Ligist SpVg. Linderhausen und Trainer Marvin Borberg im Sommer getrennte Wege gehen. Die ambitionierten Schwelmer hoffen durch den Personalwechsel auf frischen Wind in den eigenen Reihen. Borberg dagegen wäre lieber noch länger im Amt geblieben. Die Gerüchteküche brodelt bereits – und dabei sind einige bekannte Namen rund um die Rennbahn im Gespräch.

Das sagt der Verein

Die Trennung zwischen dem langjährigen Coach und dem Verein kommt für viele überraschend. Dass beide Parteien im Sommer getrennte Wege gehen werden, war in der Form nicht abzusehen. Seit 2017 ist Borberg schon an der Seitenlinie bei Linderhausen verantwortlich. Trotzdem: „Wir möchten, dass nach der langen Zeit frischer Wind durch unsere eigenen Reihen weht“, erklärt der Erste Vorsitzende Ulrich Sack in der Pressemitteilung des Vereins.

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Von einer Unstimmigkeit zwischen dem Trainer und der Mannschaft ist dabei aus internen Kreisen des Vereins nichts zu hören. Das Verhältnis soll intakt sein. Auch soll der Verein mit der Arbeit von ihrem Übungsleiter nicht unbedingt unzufrieden gewesen sein, heißt es. Die Linderhausener Verantwortlichen hoffen bei dem Wechsel im Sommer eher auf neue Ideen von einem neuen Kopf.

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Nach dieser Spielzeit möchte die SpVg. ihren Trainer trotz der Trennung nicht vor die Türe setzen. Vielmehr ist es dem Klub wichtig, den langjährigen Linderhausener im Verein zu halten. Schließlich ist er bereits seit 2003 bei den Schwelmern in verschiedenen Funktionen aktiv. Deswegen sagt auch Rainer Sieper: „Wenn sich diese Tür jetzt schließt, stoßen wir ihm eine neue sehr weit auf.“ Welche Position der Verein dabei anpeilt, ist dabei noch nicht abzusehen.

Das sagt Marvin Borberg

Auch Marvin Borberg kann sich einen Verbleib bei seinem Herzensverein vorstellen. „Ich müsste für mich aber dann wissen, ob es das mit der Trainerlaufbahn erst einmal war“, merkt er über eine mögliche Weiterbeschäftigung an. Auch ein Wechsel zu einem anderen Verein käme für ihn in Frage. Dafür hat er allerdings auch eine Bedingung: Borberg möchte als Coach seine eigenen Ideen auch abseits des Platzes einbringen können, um dort etwas bewegen zu können.

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Trotz einer möglichen Weiterbeschäftigung in Linderhausen, hat ihn die Entscheidung sehr hart getroffen. „Im ersten Moment war das ein Schock für mich, weil ich auch nicht damit gerechnet habe. Ich war sehr enttäuscht und auch traurig. Mittlerweile komme ich damit aber zurecht“, erzählt er aus seinem Innenleben. Zwar verstehe er die Entscheidung, mit den ihm genannten Gründen ist er jedoch nicht zufrieden.

So geht er also in sein letztes halbe Jahr an der Rennbahn. Und in seinen restlichen Spielen möchte er noch mal alles geben, wie sagt er. „Ich will allen zeigen, dass meine Entlassung vielleicht doch ein Fehler war. Deswegen möchte ich Gas geben und das Maximum rausholen. Auch, um meinem Nachfolger die Mannschaft in einem Top-Zustand zu übergeben“, so der scheidende Coach.

Marvin Borberg und sein Assistent Uwe Molzahn haben Spaß an der Seitenlinie – zur Freude der Ersatzspieler.
Marvin Borberg und sein Assistent Uwe Molzahn haben Spaß an der Seitenlinie – zur Freude der Ersatzspieler. © Jens Pommerenke / AirPictures.de

Wer wird Nachfolger?

Wer ab Sommer der neue Mann an der Seitenlinie sein könnte, dem Borberg seine Truppe übergibt, steht noch nicht fest. „Uns erwartet jede Menge Arbeit bei der Suche nach einem neuen Trainer“, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Wie allerdings zu hören ist, gilt der Trainerposten als sehr begehrt. Es sollen bereits einige Übungsleiter angeklopft haben. Mit einer raschen Entscheidung ist allerdings noch nicht zu rechnen. Der Verein will den Markt erst sondieren, heißt es.

Trotzdem gibt es bereits einige Trainer, welche als mögliche Nachfolger gehandelt werden. Zwei prominente Namen sind Uwe Jöns (zuletzt FSV Gevelsberg) sowie Markus Dönninghaus (zuletzt VfB Schwelm). Zudem steht auch Abdullah Akababa (zuletzt Silschede) zur Verfügung, welcher bereits vor ein paar Jahren mit dem Verein in Kontakt gestanden haben soll. Auch eine Lösung mit Stallgeruch wäre denkbar: So sollen laut unseren Informationen bereits die Namen von Boberg-Vorgänger Torsten Schulze-Eyßing sowie Jugendtrainer und Ex-Voerde-Coach Marc Dülm.