Schwelm. Ein positiver Schnelltest sorgte bei den EN Baskets Schwelm für Aufregung. Wie der Verein damit umgegangen ist, ist lobenswert. Ein Kommentar.
Der Sport soll auch in diesen schwierigen Tagen, Wochen und Monaten stattfinden. Das wollen zumindest sehr viele Menschen, die dem Sport nahestehen. Spieler, Trainer, Fans und auch wir von der Presse haben lange genug ohne unseren geliebten Sport auskommen müssen. Nach zwei Jahren Pandemie gibt es inzwischen genug Werkzeuge, um mögliche Covid-19-Infektionen zu verhindern. Impfungen, Testungen, Zuschauerausschluss: All diese Mittel und Wege geben viel Sicherheit für die Sportler – auch wenn die Distanz zum eigenen Anhang mitunter groß ist.
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Schwelmer Basketballer gehen mit gutem Beispiel voran
Wie gut das funktionieren kann, haben die Basketballer der EN Baskets in dieser Woche gezeigt. Bisher war der ProB-Ligist von Infektionen in der Mannschaft verschont geblieben, mit Tim Lang hat es nun scheinbar einen Spieler erwischt – allerdings nicht im Training oder Spiel, sondern im privaten Umfeld. Das kann bei allen Sicherheiten, die ein jeder Mensch für sich und sein direktes Umfeld schaffen kann, keiner ausschließen. Mit jeder Variante scheint das Virus ansteckender zu werden – was die Situation für alle in der Gesellschaft und damit auch im Sport nicht einfacher macht.
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Der Umgang des Basketballers und seines Teams mit der immer noch nicht bestätigten Infektion ist schlichtweg vorbildlich. So haben die EN Baskets die ohnehin schon engmaschigen Testungen noch einmal intensiviert – mit dem Ergebnis, dass sich vermutlich kein weiterer Spieler infiziert hat. Lang wurde isoliert vom Team, das Training ausgesetzt, bis die Ergebnisse der weiteren Testungen vorlagen. Seine Mitspieler konnten dadurch am Samstag spielen – und das ist genau das, was wir uns doch alle wünschen.