EN-Südkreis. Weihnachten ist passé, das gute Essen hat sich aber bemerkbar gemacht. Übergewicht kann gefährlich sein, der Stress abzunehmen hilft aber nicht
„Healthy at every size“ ist ein Ansatz, bei dem es darum geht, den Fokus auf gesunde Gewohnheiten wie Sport und gesundes Essen zu legen und nicht aufs Gewicht verlieren. Damit die Menschen gesund sind, egal mit welchem Gewicht.
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Verschiedene Krankheiten können über die unterschiedlichsten Analysen, Studien und Arbeiten mit dem Zustand der Fettleibigkeit in Verbindung gebracht werden. Dazu gehört, je mehr Fett man hat, desto schlechter funktionieren die Lungen, Nieren, Herz-Kreislauferkrankungen, es gibt ein höheres kardiovaskuläres Risiko, erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen, Asthma, Gelenkprobleme und vieles mehr.
Sumo-Ringer als bestes Beispiel
Das beste Beispiel für eine Sportlergruppe, die übergewichtig ist sind Sumo-Ringer – ein wirklich heißes Thema, wenn es um „Healthy at every Size” geht. Ihre Körpermasse übertrifft nämlich noch die Standards für Fettleibigkeit. Ihre Kraft und Aktivität übertrifft allerdings die Werte des Großteils der Bevölkerung.
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Es scheint so, dass die körperliche Bewegung und Aktivität, die Sumo-Ringer in Verbindung mit einer kalorienreichen Ernährung und ihrer Fettleibigkeit haben, nicht ausreicht, um einige Gesundheitsparameter zu normalisieren. Diabetes Typ II und Bluthochdruck sind bei hochaktiven Sumo-Ringern höher als bei Probanden im gleichen Alter mit einem normalen BMI.
Übergewicht und gesund geht nicht
Wenn man Sumo-Ringer als Modelle für Fettleibigkeit plus hohe körperliche Aktivität nimmt, es immer noch ein hohes Risiko gibt, dass Aktivität eine kalorienreiche Ernährung und viel Körperfett allein nicht kompensieren kann. Wirklich übergewichtig und gleichzeitig gesund zu sein ist also so gut wie nicht möglich.
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Was aber ein guter Ansatz zu sein scheint, ist das Konzept von HAES und einem weg vom Panischen: Ich muss Gewicht verlieren und hin zum: ich möchte gesund leben. Dadurch verschiebt sich zwar der Fokus, aber dadurch, dass man gesünder leben möchte, passiert es automatisch, dass man mehr Sport treibt und sich gesünder ernährt und dadurch der Appetit gezügelt und die Kalorienzufuhr verringert wird.
Bloß keinen Stress
Und: Wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt, als man verbrennt, nimmt man ab. Damit ist zwar das Ziel Gewicht zu verlieren nicht mehr im Fokus, es wird aber trotzdem erreicht. Und wie man sein Ziel hinterher erreicht gesünder zu sein, ist ja fast ganz egal. Was auf jeden Fall nicht gesund sein kann, ist sich Stress zu machen, Gewicht verlieren zu müssen. Vielleicht ist das also mal eine neue Perspektive für das vor uns liegende neue Jahr.
Jan Danowski ist ausgebildeter Fitnesstrainer und leitet das „Crossfit mit Schmackes“-Studio in Gevelsberg.