EN-Südkreis. Beim EN-Cup herrscht große Freude über die Rückkehr der Zuschauer. Am Wochenende wird dank neuer Corona-Verordnung mit einer vollen Halle geplant.

Zum Auftakt in den EN-Cup setzt sich TG Voerde mit 25:22 (9:15) gegen RE Schwelm durch. Auch abseits des Spielfelds überzeugt die TGV als Gastgeber mit einer tollen Organisation.

Der Start in den neu ausgerichteten EN-Cup war ein voller Erfolg. „Wir sind sehr glücklich mit dem Auftakt und freuen uns auf die Spiele am Wochenende“, äußert sich Fabian Riebeling von der TGV, der mitverantwortlich für das sehr gut umgesetzte Corona-Konzept ist. Die Halle durfte zu einem Drittel ausgelastet werden, die anwesenden Fans sorgten für eine Stimmung wie bei einem regulären Ligaspiel. Dank der neuen 3G-Corona-Verordnung des Bundes können die Voerder für die Spiele am Freitag, Samstag und Sonntag sogar mit einer hundertprozentigen Auslastung planen. „Wir sind gut gerüstet, um das zu stemmen. Die Kommunikation mit der Stadt Ennepetal hat super funktioniert.“ Auch der Kontrahent aus Schwelm lobte die Umsetzung des Hygienekonzeptes. So zeigte sich etwa Spielertrainer Yannick Brockhaus hochzufrieden. „Die Abwicklung mit allen Vorgaben war wirklich reibungslos.“

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Auch sportlich überzeugte die Veranstaltung bereits beim ersten Aufeinandertreffen zwischen TGV und RE, ehe am Freitag der TuS Hattingen und Oberligist HSG Gevelsberg-Silschede im direkten Duell ins Turnier starten. In den ersten Minuten des Spiels merkte man beiden Teams die lange Wettkampfpause an. Die Schwelmer waren es, die zuerst zu ihrer Linie fanden und gegen Mitte der zweiten Halbzeit mehr Struktur in ihr Spiel brachten. Während den Voerdern vorne noch die Durchschlagskraft fehlte, setzte sich die erfahrene RE langsam ab. Mit einem 9:15 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel drehte die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Müller auf, mit einer starken Torhüterleistung im Rücken und großem Kampfgeist glichen sie die Partie sieben Minuten vor dem Ende aus. In der Schlussphase hatten sie die größeren Kraftreserven und sicherten sich mit dem 25:22 verdient die zwei Zähler. „Wir haben eine tolle Reaktion gezeigt und mit viel Biss gespielt. Nach der Halbzeit haben wir unsere Fehler abgestellt und verdient gewonnen. Es ist einfach schön, so viele alte Weggefährten wiederzusehen und in diesem Rahmen so ein Turnier spielen zu können“, freut sich Müller über die gesamte Veranstaltung.

Ausfälle machen sich bemerkbar

Das Trainerteam der Schwelmer baute vor allem auf die ersten 30 Minuten. „Für unseren Stand der Vorbereitung haben wir das gut gemacht. Danach haben sich die Ausfälle bemerkbar gemacht und wir haben etwas den Faden verloren. Trotzdem freuen wir uns auf die beiden Spiele am Wochenende, vor allem wieder vor Zuschauern spielen zu können macht unheimlich viel Spaß.“

Vorfreude herrscht auch beim TuS und der HSG. „Dass so ein Turnier hier stattfindet, ist eine riesen Geschichte, das Niveau ist sehr hoch und es herrscht großer gegenseitiger Respekt. Wir möchten die Spiele nutzen, um uns langsam an unser bestes Niveau heranzutasten. Die lange Pause merkt man allen Teams in der Vorbereitung noch an“, blickt TuS-Trainer Kai Henning auf das Turnier.

HSG ist personell arg gebeutelt

Sein Gevelsberger Gegenüber Sascha Šimec, der seit Wochen personell mit großen Problemen zu kämpfen hat, hofft vor allem auf verletzungsfreie Spiele für alle Beteiligten. „Die Vorzeichen für uns sind nicht gut, personell sind wir arg gebeutelt. Trotzdem brauchen wir Spielpraxis, die Idee eines EN-Cups ist absolut positiv. Ich hoffe, dass wir als Vereine für die Zukunft daraus viele Synergien generieren können.“

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Trotz der Schwierigkeiten ist allen Beteiligten die Freude über ein gemeinsames Turnier anzumerken. Nach den neuesten Vorgaben steht einer erfolgreichen Fortsetzung von Freitag bis Sonntag nichts mehr im Wege.

TGV: Wernscheid, T. Fabiunke, N. Fabiunke; D. Riebeling 10/2, Roskosch, Pfaffenbach je 3, F. Riebeling, Doessler, J. Thomzig je 2, Rzoska, Brüggemann, Golke je 1, Eisenberg, Pagenkämper.

RE: J.-L. Pape, Steinbach; Köhrer 7/6, Rauhaus, K. Kliche je 4, Brockhaus 3, Hewig 2, Prüfer, Fleischhauer je 1, D. Kliche, Bezirgiannis, Arndt, Sistermanns.