Schwelm. „Kommissar Zufall“ gibt es in vielen TV-Krimiserien. So war der Zufall im Spiel, als der Kontakt von Sistermanns und RE zustande kam.

Der Handball-Verbandsligist RE Schwelm hat sich für die neue Saison mit Kreisläufer Thomas Sistermanns verstärkt. Der Zufall kam zu Hilfe, als der Kontakt von dem neuen, routinierten Spieler und dem Verein aus der Kreisstadt zustande kam. Fraglich bis unwahrscheinlich ist, ob er beim Turnier um die inoffizielle Kreismeisterschaft in der Ennepetaler Reichenbach-Halle dabei sein wird, wenn RE Schwelm gegen die Liga-Konkurrenten TG Voerde (18. August, 19 Uhr) und TuS Hattingen (21. August, 19 Uhr) sowie gegen den Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede (22. August, 19.30 Uhr) spielen wird.

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Karrierestart beim TuS Xanten

Der 32-jährige Neuschwelmer hat seine handballerische Laufbahn im Alter von zehn Jahren beim TuS Xanten begonnen und blieb dort über viele Jahre. Nach ersten Erfahrungen in der Bezirksliga ging es für den gelernten Kreisläufer beim TSV Kaldenkirchen bis hinauf in die Verbandsliga, wo er nun auch wieder angekommen ist. 2013 beendete er zunächst seine Spielerkarriere, die er vor gut zwei Jahren auf Kreisebene bei der TG Sachsenhausen wieder aufnahm. Privat zog es ihn zuletzt zurück nach NRW, wo er durch puren Zufall an die RE geriet. „Jetzt bin ich ehrgeizig und möchte noch einmal in einer neuen Mannschaft Fuß fassen“, so Sistermanns selbst über seine neue Aufgabe.

Kontakt zu RE Schwelm entsteht zufällig

Dass es soweit kam, hat die RE auch Wolfgang Bortz zu verdanken, der in unmittelbarer Nähe von Sistermanns neuer Wohnung lebt. Beide trafen sich zufällig, als Bortz ein RE-Fanschild an seinem Kleinbus anbrachte, mit dem er regelmäßig die Spiele der Schwelmer besucht. Sistermanns half mit, das Schild anzubringen, wodurch das Gespräch auf den Handball geleitet wurde. So bekam er Kontakt zu Björn Rauhaus und Kevin Kliche aus dem Trainerteam der Schwelmer, zu dem auch Yannick Brockhaus zählt. „Für uns war das einfach ein glücklicher Zufall“, beschreibt Rauhaus die Situation. „Nachdem der Kontakt hergestellt war haben wir sofort gemerkt, dass die Chemie stimmt und ihn herzlich bei uns aufgenommen.“

Kreisläufer kommt gelegen

Als Kreisläufer besetzt er eine der Positionen, auf welcher sich die RE ohnehin noch verstärken wollte. In den ersten Vorbereitungsspielen kam er bereits zum Einsatz, aktuell muss das Trainerteam aufgrund einer Verletzung jedoch auf ihn verzichten. Neben seinen spielerischen Qualitäten bringt der Neuzugang eine weitere Stärke mit. Seit 2005 ist er als Schiedsrichter aktiv, schaffte es bereits in den Perspektivkader und hat auch weiterhin Ambitionen, Spiele zu leiten. „Ich bin einfach froh, hier zu sein. Der Empfang war super, jetzt möchte ich mich im Verein einbringen und zusammen mit dem Team eine gute Zeit haben.“

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