Ennepetal. Eine Verjüngung mit Bundesliga-Luft. So plant Kreisligist RW Rüggeberg für die kommende Saison.

Rot-Weiß Rüggeberg hat sich für die kommende Saison der Fußball-Kreisliga A ausschließlich mit Jugendspielern verstärkt. Der prominenteste kommt aus der Nachwuchs-Akademie des VfL Bochum. Trotzdem sieht die Prognose nicht gut aus.

Der Rückblick

Vor der vergangenen Saison fand bei RW Rüggeberg ein großer Umbruch statt. Weil der Verein erstmals eine eigene A-Jugend hatte, rückten viele Spieler aus dem Nachwuchs zu den Senioren auf. Aber nicht nur der Kader hat sich vor einem Jahr stark verändert, sondern auch das Gesicht auf der Trainerbank: Nachdem Philip Mull aus privaten Gründen aufgehört hat, übernahm Daniel Frölich das Rüggeberger Team.

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„Wir hatten in der letzten Saison viele enge Spiele, die wir oft verloren haben. Ich habe mir zwar mehr vorgestellt, aber ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen: Sie haben immer alles gegeben“, fasst der neue Trainer seine erste Spielzeit zusammen, die nach wenigen Wochen abgebrochen wurde. Nach lediglich acht Spielen stand RWR knapp vor den Abstiegsplätzen. Die ersten drei Spiele verloren die Ennepetaler, bis sie in den folgenden Spielen einen Aufwärtstrend hatten. In der vorletzten Saison erreichte Rüggeberg den siebten Tabellenplatz.

Das Personal

Für die kommende Saison hat der Verein sich mit mehreren neuen Spielern verstärkt. Alle Neulinge sind Jugendspieler, die in der nächsten Saison ihr erstes Jahr bei den Senioren spielen werden. Der prominenteste unter den jungen Erwachsenen ist Henrik Boers. Der Torwart hat zuletzt in der U19-Bundesliga des VfL Bochum gespielt. Die weiteren Neuen sind Pascal Schmelz, Philipp Fuchs, Younes Khoutour, Phil Blumenroth (alle eigene A-Jugend) und Flamur Zhushi (A-Jugend des TuS Ennepetal).

Während sich auf der einen Seite sechs neue Spieler dem Verein angeschlossen haben, verlassen zwei Stammspieler die Rüggeberger. Der frühere Kapitän Sebastian Otto wechselt nach vielen Jahren bei RWR zu seinem Heimatverein BW Voerde. Außerdem kehrt Phil Tinzmann dem Verein den Rücken. Er wechselt zu dem Liga-Konkurrenten TuS Haßlinghausen.

Daniel Frölich ist trotz der Abgänge zufrieden mit seinem Kader für die kommende Spielzeit. Er beschreibt sein Team so: „Wir haben einen sehr breiten Kader und eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Mit den Neuzugängen aus dem letzten Jahr, bei denen wie in diesem Jahr viele Jugendspieler dabei waren, haben wir viel junges Blut in unserer Mannschaft.“

Das Saisonziel

Bei dem Vorhaben für die kommende Spielzeit lässt sich Trainer Frölich keinen Tabellenplatz entlocken. Ihm ist nicht die Platzierung wichtig, sondern, dass aus seinen Spielern eine Mannschaft wird. „Die Platzierung spielt für uns keine Rolle. Deswegen haben wir auch keinen Tabellenplatz mit der Mannschaft als Ziel ausgemacht. Ich würde vorher nichts unterschreiben wie zum Beispiel einen dritten Rang. Mir ist wichtig, dass wir uns als Mannschaft finden und aus den alten und neuen Spielern eine Truppe machen“, sagt Frölich

Die Prognose

Die Rüggeberger werden nichts mit den oberen Tabellenplätzen zu tun haben. Der Blick dürfte eher in die untere Tabellenregion gehen – wenngleich RWR mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werden. Die Mannschaft landet am Ende im unteren Mittelfeld.

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Der Überblick

Der Kader: Niclas Devue, Kerem Yalcinkaya, Marcus Bruns, Sebastian Niewel, Sören Steimann, Christoph Mooren, Kevin Twardon, Patrick Bende, Jannis Süther, Sebastian Wiese, Niko Vrankovic, Jan-Luca Mura, Florian Rimpel, Valentin Degenhardt, Ayman Mchichou, Beyhan Kilic, Philipp Rath, Nahom Afewerki, Lars Bösebeck, Jannis Schneider, Marc Lieber, Leander Jendrzey, Joris Reyes-Mellado, Leander Dreßler, Ali Allouch, Jan Pagenkämper, Alexander Cziorek, Ole Höfinghoff, Fabian Christ.

Die Zugänge: Henrik Boers (VfL Bochum U19), Pascal Schmelz, Philipp Fuchs, Younes Khoutour, Phil Blumenroth (alle eigene Jugend), Flamur Zhushi (TuS Ennepetal U19).

Die Abgänge: Phil Tinzmann (TuS Haßlinghausen), Sebastian Otto (BW Voerde).

Die Trainer: Daniel Frölich sowie Jens Hoog und Stefan Coscia.