Itzehoe/Schwelm. Darum verlieren die EN Baskets Schwelm gegen die Itzehoe Eagles und verpassen den sportlichen ProA-Aufstieg.

Der 71:74-Niederlage am Freitagabend im Hinspiel folgte das 84:97 (43:44) am Sonntagabend aus Sicht der EN Baskets Schwelm. Mit dem sechsten und letzten Duell der laufenden Saison in der 2. Basketball-Bundesliga, ProB, endete die ungewöhnliche Corona-Spielzeit für die Kreisstädter und die gastgebenden Itzehoe Eagles. Neben dem Nordmeister VfL SparkassenStars Bochum sind die Itzehoe Eagles sportlich in die ProA aufgestiegen. Beide würden sich eigentlich im Endspiel gegenüber stehen. Doch dieses wird es nicht geben, so hat es die Liga am Mittwoch mitgeteilt.

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Überragende Saison, aber Niederlage tut weh

Mit dem dritten Viertel nahm dass Unheil für die Gäste seinen Lauf. Die Gastgeber, die vor dem Spiel eine Kundgebung von etwa 200 Adler-Fans vor der Halle mit Masken und Abstand, mit Trommeln und Banner als Unterstützung genießen durften, kamen frischer und treffsicherer aus der Pause. Und wieder war es der wuchtige Yasin Kolo, den die Kreisstädter einfach nicht in den Griff bekamen. Der Mann mit der Trikotnummer 17 war es auch, der mit 23 Punkten das Gros der Zähler erzielte.

„Ein absolut verdienter Sieg für Itzehoe. Nach beiden Spiele steigt Itzehoe verdient sportlich auf“, bekannte nach der Begegnung Baskets-Trainer Falk Möller. Er verteilte an seine Spieler ein Pauschallob, „ich kann keinem einen Vorwurf machen. Wir haben alles rausgeholt.“ Und in der Tat gaben die Schwelmer nie auf, kämpften bis in die letzten Minuten des Spiels. „Wir haben eine hervorragende Saison gespielt“, so Möller. „Aber jetzt, so kurz nach dem Spiel, tut die Niederlage noch weh.“

Schwelm dreht viermal den Rückstand

Noch vor der Pause sah es gar nicht mal so schlecht aus. Gleich viermal hatten die Mannen um Falk Möller das Ergebnis mehr als egalisiert, hatten den Drei-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel umwandeln können, holten gar einen 0:9-Lauf auf. Letztmals – mit der 43:39-Führung – hatten die EN Baskets Schwelm eine gute halbe Minute vor der Pause die Nase vorn. Zwar sprach das Ergebnis zur Pause für die Gastgeber, die Statistik für Schwelm – mit Ausnahme der Rebound-Ausbeute, die bei den Kreisstädter 13, bei Itzehoe 24 war, und die der „einfachen“ Körbe (Itzehoe: 60 Prozent; Schwelm: 45 Prozent). Die Kreisstädter hatten nämlich vier Steals (keiner bei den Eagles), eine 45-prozentige Dreiquote (gegenüber 31 Prozent) und nur vier Turnover (zehn bei den Eagles).

Abschiedsgeschenk für Fiorentino

Klar, dass nach dem Spiel im Schwelmer Lager die Enttäuschung überwog. Nachdem Falk Möller jeden Spieler, jeden mitgereisten aus dem Baskets-Team umarmte, gab es faire Gesten vom Gastgeber Itzehoe Eagles. Gemeinsames Gruppenbild zum einen, zum anderen ein Dankeschön und ein Alles Gute für die Zukunft für Baskets-Kapitän Dario Fiorentino, der das letzte Spiel seiner Profi-Karriere bestritten hatte. Neben der herzlichen Umarmung von Egales-Trainer Patrick Elzie gab es ein kleines Abschiedsgeschenk aus Norddeutschland.

Der Überblick

Itzehoe – Schwelm 97:84 (44:43)
Die Viertel: 19:21, 25:22, 26:16, 27:26.
EN Baskets Schwelm: Alexis (17/2), Ewald (5/1; 4 Assists), Hollersbacher (5; 4 Rebounds), Meyer-Tonndorf (0), Zahariev (17/2; 5 Assists), Khartchenkov (7/1), Fiorentino (14/1), Scott (19; 4 Rebounds; 6 Assists), Schult (0), Nürenberg (0).

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