Schwelm. Schwelm braucht den Sieg fürs Selbstvertrauen. „Denn es wird ein schwerer Dezember für uns“, so Baskets-Trainer Falk Möller.

Den Turnaround schaffen – das wollten die EN Baskets Schwelm bereits vor einigen Wochen. Bisher misslungen. So wird der Druck auf die Mannschaft von Trainer Falk Möller größer, endlich wieder einen Sieg in der 2. Basketball-Bundesliga, ProB Nord einzufahren. Am Samstagabend soll dies endlich gegen Stahnsdorf, den TKS 49ers, gelingen. „Alleine, um auch Selbstvertrauen zu tanken für den kommenden Montag. Denn es wird ein schwerer Dezember für uns“, so Trainer Falk Möller.

Dicker Brocken aus Potsdam

Doch alleine gegen die Mannen aus Potsdam zu bestehen wird für die Gastgeber schwer genug. Größten Respekt genießen die Stahnsdorfer. „Ich schätze die Mannschaft stärker als in der vergangenen Saison ein“, so Möller. Immerhin gab es in der Saison, die wegen Corona ohne die Playoffs gespielt werden mussten, zwei Siege in der Hauptrunde. Daheim sogar ein deutliches 84:70. Klar, dass sich dies gerne wiederholen darf.

Doch die Voraussetzungen sind anders, die Situationen nicht vergleichbar. Die Schwelmer sind derzeit in einem Tief. Sportlich, was auch ein psychisches Tief nach sich ziehen kann – aber nicht muss. Denn drei Niederlagen in Folge liegen schwer im Magen. Zumal sich die Schwelmer Basketballer nach gelungenem Start in die Saison – zumindest von den Ergebnissen der ersten beiden Spielen her – nun drei Niederlagen in Folge leisteten.

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Die Fehler, die zu den Niederlagen geführt haben, sind erkannt. Jetzt müssen die Spieler reagieren. „Von der ersten Minuten an müssen wir hochkonzentriert spielen“, fordert Möller, der im Laufe der Trainingswoche viele Einzelgespräche geführt ha, um den Akteuren mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln. Denn genau das war es, was bin den vergangenen drei Spielen nicht funktionierte. Zu schlecht, zu unsicher, keineswegs fokussiert waren die Schwelmer. Das führte zu schnellen und hohen Rückständen, das benötigte schließlich zu viel Energie, um die Rückstände wieder aufholen zu können. Und schließlich das zählte mit den zu den Gründen, die wiederum zu verdienten Niederlagen führten.

Hollersbacher vor Premiere

Immerhin verspricht der erste Einsatz von Sommer-Neuerwerbung Marco Hollersbacher für eine verbesserte Situation. Der Nachwuchs-Nationalspieler kann auflaufen – wenngleich die Schleimbeutelentzündung an der Schulter ihn noch etwas behindert. Doch hier und da kann der ehemalige Phoenix-Spieler eine Alternative sein. Keine Frage, dass der Forward dem samstäglichen Gastgeber helfen kann – vielleicht auch wird, um diesmal den Turnaround zu schaffen.

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Stahnsdorf hatte zuletzt einen guten Lauf, besiegte daheim Düsseldorf und holte beide Punkte aus Hamburg. Indes ist der Rhythmus unterbrochen. Denn die Partie am vergangenen Samstag in Iserlohn fiel aus – Corona-Verdacht bei den Kangaroos. Insbesondere auf den Litauer Karolis Babkausbas muss die Schwelmer Defensive achten. „Ein überragender Werfer – insbesondere aus der Distanz“, warnt Falk Möller. Überdies setzten aus einer homogen starken Mannschaft immer wieder Sebastian Fülle sowie US-Boy Malik Toppin starke Akzente.

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