Gevelsberg. Der Läufer Thorsten „Kluti“ Machelett hat einen Scheck an das Kinder- und Jugendhospiz Emmaus übergeben. Die Summe hat ihn selbst überrascht.

Dieser Lauf hat sich gelohnt: Ende Juni hat Thorsten „Kluti“ Machelett aus Ennepetal in einer Nacht 41 Mal die Arena auf Schalke umrundet. Die Spendensammelaktion, zu der der glühende Schalke-Fan damals im sozialen Netzwerk Facebook aufgerufen hatte (wir berichteten), fand großen Anklang. Nun konnte Machelett einen Scheck über 8.470 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Emmaus in Gevelsberg übergeben.

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Machelett machte es spannend bei seinem Treffen mit 16 Ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen. Der symbolische übergroße Scheck, den er sich von der Sparkasse hatte ausstellen lassen, war noch einmal in einem Umschlag verpackt. Als der 46-Jährige ihn auspackte und die Summe zu sehen war, konnten es einige der Anwesenden kaum glauben.

„Von dem Betrag wären wir nie im Leben ausgegangen. Das ist großartig“, sagte Michaela Pesenacker, die stellvertretende Geschäftsführerin und Koordinatorin des Kinder- und Jugendhospizes. Im Vorfeld der Aktion hatte Machelett ihr gegenüber berichtet, dass er mit seinen Mittsommernachtsläufen in Breckerfeld in den Vorjahren immer etwa 1200 Euro für den guten Zweck gesammelt hatte.

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Dass es nun fast die vierfache Summe werden konnte, hat auch Machelett selbst überrascht. „Es fiel mir schwer, da in den letzten Wochen die Schnute zu halten, damit es eine Überraschung wird. Viele haben danach gefragt, was bei der Aktion herumgekommen ist“, sagt der Handwerker und passionierte Langstreckenläufer.

Die Summe setzt sich zusammen aus Beträgen von 150 Spendern sowie Sachspenden des FC Schalke 04 – unter anderem Handschuhe der Torhüter Markus Schubert und Alexander Nübel – die Machelett versteigert hat.

Machelett hofft auf Nachahmer

Was mit dem Geld passieren soll, ist klar. Machelett hat sich gewünscht, dass das Hospiz es nutzt, um letzte Wünsche von sterbenden Kindern zu erfüllen. Es wird nicht die letzte Aktion des Ennepetalers für gute Zwecke bleiben. Und er hofft, dass er Nachahmer findet. Machelett sagt: „Wenn sich jeder bemühen würde, ein bisschen was Gutes zu tun, dann wäre allen geholfen.“

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