Ennepetal. Der Ennepetaler Thorsten Machelett schafft 34 Kilometer für den guten Zweck in der Glückauf-Kampfbahn - und holt den Rest privat nach.
Eine Marathon-Distanz hatte sich Thorsten „Kluti“ Machelett zum Ziel gesetzt, als er am Samstag in der Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen an den Start gegangen war. Doch die Temperaturen machten dem Ennepetaler einen Strich durch die Rechnung.
Nach 34 Kilometern war Schluss. „Der Akku war einfach leer. Bevor körperlicher Schaden entsteht, musste ich Schluss machen“, sagt Machelett. „Die Glückauf-Kampfbahn bietet leider auch keinerlei Schatten, durch den ich zwischendurch hätte laufen können.“ Und so beendete der 42-Jährige seinen Lauf vorzeitig.
Laufen für „Mike macht Meter“
Machelett war angetreten, weil der ehemalige Schalke-Profi Mike Büskens gerufen hatte. Der Eurofighter hat vor einigen Wochen die Aktion „Mike macht Meter“ auf Instagram gestartet. Büskens ruft die Menschen dazu auf, sich zu bewegen, ihre Ergebnisse zu teilen und Geld für den guten Zweck zu spenden. Die Einnahmen der Aktion kommen der Stiftung Schalker Markt zugute.
Zum Spendenlauf am Samstag hatte die Gruppe „SG Kicken für die Kinder and Friends“ aufgerufen. Und es kamen zahlreiche Unterstützer vorbei. Viele Menschen versammelten sich auf den Tribünen, liefen zwischendurch ein paar Runden, setzten sich dann wieder und tauschten sich mit ihren Freunden aus.
Marathon-Distanz komplett gemacht
„Kluti“ war sicherlich der Läufer, der am meisten Meter machte. Über Facebook hatte er zuvor einige Unterstützer gefunden. Sie haben gespendet und der Handwerker aus Ennepetal ist für sie gelaufen. Zwar sind es zunächst nicht ganz die angekündigten 105 Runden geworden, doch das wollte Machelett nicht auf sich sitzen lassen. „Ich habe die fehlenden acht Kilometer am Sonntag noch privat nachgeholt. Damit war die Marathon-Distanz dann komplett“, berichtet „Kluti“.
Zwar sorgte er diesmal nicht für ganz so großes Aufsehen, wie einen Monat zuvor, als er die Arena auf Schalke 41 Mal umrundete, doch er war trotzdem glücklich. „Es geht ja vor allem darum, dass möglichst viele Menschen mitmachen. Und das hat geklappt“, freut sich Machelett.