Schwelm. Der Basketball-Verein EN Baskets Schwelm hat sein Hygienekonzept eingereicht. Omar Rahim rechnet mit einer Antwort in der kommenden Woche.

Hinter den Verantwortlichen der EN Baskets Schwelm liegen arbeitsreiche Wochen. Der Verein hat ein Hygienekonzept erarbeitet und beim Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises eingereicht, das den Spielbetrieb in der Schwelm-Arena unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen sichern soll. Nun wartet der Verein auf eine positive Rückmeldung.

Der Satz, mit dem die Baskets ihre Pressemitteilung zum Thema Hygienekonzept abschließen, spricht Bände: „Jetzt heißt es Daumen drücken!“ Beim Basketball-Verein hoffen alle, das sie ein Konzept auf die Beine gestellt haben, das die Austragung von Meisterschaftsspielen der ProB gewährleistet und beim Gesundheitsamt auf Zustimmung stoßen wird.

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Omar Rahim möchte am Liebsten gar nicht mehr als nötig zum Thema sagen, denn was als nächstes passiert, liegt nicht in der Hand des Geschäftsführers. Er betont lediglich: „Wir stehen im guten Dialog mit dem Gesundheitsamt des EN-Kreises. Es war uns ganz wichtig mit den handelnden Personenfrühzeitig in Kontakt zu treten und den engen Austausch zu halten.“

Drei Szenarien

Das Konzept, das die Baskets erarbeitet haben, ist stolze 75 Seiten lang. Darin werden drei Szenarien beschrieben, die von einer unterschiedlichen Ausbreitung der Corona-Pandemie in der Region ausgehen. Im ersten Szenario wird ein niedriger lokaler Pandemie-Level angenommen, das bedeutet weniger als zehn Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner. Im zweiten Szenario sind es zehn bis 35 Neuinfektionen (mittlerer lokaler Pandemie-Level) und im dritten Szenario mehr als 35 (hoher lokaler Pandemie-Level).

Die Maßnahmen, die auf dieser Basis ergriffen würden, wären unterschiedlich streng. Im Konzept wird laut Vereinsmitteilung beschrieben, wie die Nutzung der Schwelm-Arena unter den gegebenen Umständen aussehen könnte. Darin geht es um bauliche Voraussetzungen, Zonenkonzepte, Besucherführung, Regelungen von Ein- und Auslass sowie die An- und Abreise von Zuschauern.

Hoffen auf positive Antwort

Konkretere Angaben über den Inhalt, beispielsweise über eine genaue Anzahl von Zuschauern, die je nach Pandemie-Level die Halle betreten dürften, will Rahim nicht machen, während das Konzept noch zur Prüfung beim Gesundheitsamt liegt. Er rechnet mit einer Antwort im Laufe der kommenden Woche.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es Rahim wichtig, zu betonen, dass viele ehrenamtliche Helfer und Partner die EN Baskets mit Ihrem Fachwissen unterstützt haben, um das Konzept zu erstellen: „Wir können uns an dieser Stelle nicht genug bei allen Beteiligten bedanken. So ein Hygienekonzept schreibt man nicht über Nacht und voraussichtlich auch nur einmal im Leben. Es war für uns alle Neuland, aber wir haben uns gemeinsam da durch gekämpft und hoffentlich alle Punkte berücksichtigt.“

Ein erstes Lob für das Konzept habe der Verein bereits von der Liga erhalten, verrät Rahim. Doch Lob hilft den Baskets nicht weiter. Was die Schwelmer benötigen, ist eine Genehmigung, um das Konzept auch umsetzen zu dürfen. Dann können von Vereinsseite aus alle Maßnahmen ergriffen werden, um zum Saisonstart, der für den 16. Oktober geplant ist, gerüstet zu sein.

Allerdings, das weiß auch Rahim, kann eine weitere Erhöhung der Coronazahlen die Pläne aller Basketballer über den Haufen werfen. „Vieles hängt von der Entwicklung der Infektionszahlen ab“, sagt der Geschäftsführer. Am Ende hilft wohl wirklich nur Daumen drücken.