Wolfsburg/Gevelsberg. Der Re-Start des VfL Wolfsburg in die Frauen-Bundesliga gelang. Trotzdem gab es ungewohnte Szenen auch für die Gevelsbergerin Alexandra Popp.

Nachdem Alexandra Popp per Kopf zum 3:0 für den VfL Wolfsburg getroffen hatte, breitete die Gevelsbergerin die Arme aus und jubelte. Sie jubelte wie unzählige Male in den vergangenen Jahren. Doch wenige Momente später herrschte keine Normalität mehr. Und die gab es – jubeltechnisch – auch nach dem Abpfiff der Auftaktpartie zum Re-Start der Frauenfußball-Bundesliga nicht.

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Mit 4:0 gewannen Popp und der VfL Wolfsburg das Spiel gegen den 1. FC Köln. Sie führen die Tabelle damit souverän an und bleiben auf Titelkurs. „Aber es war tatsächlich ein hartes Stück Arbeit“, sagte Popp nach der Partie, die sie mit zwei Chancen per Kopf für die „Wölfinnen“ eröffnete: Einmal ging der Ball knapp drüber (18.), beim zweiten Versuch war Kölns Torfrau Elvira Herzog auf dem Posten (26.).

Das sagt Popp zum Spiel

Die Tore für die Wolfsburgerinnen erzielten letztendlich Pernille Harder (33. Minute/Foulelfmeter, 78.), Svenja Huth (45.) und eben Alexandra Popp (65.). Die Kölnerin Amber Barrett sah in der 76. Minute die Rote Karte. „Wir waren aber auch nicht geduldig genug“, ergänzte Popp: „Wir haben zu viel herumspielen wollen, so dass am Ende das eine oder andere Tor mehr gefehlt hat.“

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Doch wie erlebte die Gevelsbergerin, die als Kapitänin der Nationalmannschaft bereits vor 77.786 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion spielte, das erste Geisterspiel ohne Zuschauer? „Es ist schon sehr, sehr komisch. Man hört es hier eher hallen, es ist ein anderes Gefühl“, antwortete sie: „Aber wir konnten es gut ausblenden. Denn es geht um die Liga, es geht um die Meisterschaft. Natürlich hätten wir lieber Fans im Stadion sitzen.“

Nicht ausgeblendet hat Popp während und nach der Partie allerdings die Regeln bezüglich des Torjubels. Und deshalb gab es lediglich den Ellbogen-Jubel und ein „Abklatschen“ mit der Pobacke.