Ennepetal. Kein Training, eine derbe Testspielpleite und eine veränderte Ausgangslage im Tabellenkeller bereiten dem Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal Sorgen.

Der Start in die Vorbereitung auf die restliche Saison in der Fußball-Oberliga Westfalen hätte kaum wechselhafter sein können für den TuS Ennepetal. Auf einen klaren Sieg bei einem Westfalenligisten folgte am vergangenen Wochenende eine deftige Abreibung bei einem Oberligisten. Und über allem schwebt auch die Ungewissheit, wie es mit dem TuS Bövinghausen weitergeht. Der Dortmunder Skandalklub steht vor dem Aus und könnte schon bald aus der Oberliga-Tabelle verschwinden – zum Nachteil des TuS Ennepetal.

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Mit 8:1 hatte das Team von Trainer Sebastian Westerhoff den TuS Bövinghausen Ende August vom Platz gefegt. Der höchste Sieg der Oberliga-Geschichte der Ennepetaler könnte aber bald schon aus der Historie verschwinden, denn Bövinghausen steht laut dem Insolvenzverwalter vor dem Aus. Überraschend kommt das für viele Insider derweil nicht. „Wir hören uns ja auch um und wussten schon länger, dass es vermutlich so kommen wird“, sagt Ennepetals Trainer Westerhoff. Sollte Bövinghausen tatsächlich aus der Tabelle gestrichen werden, stünde der TuS Ennepetal nach aktuellem Stand punktgleich mit Finnentrop, die bisher als einziges Team gegen Bövinghausen verloren hatten, knapp über dem Strich. „Das ändert für uns nicht viel. Wir hätten auch mit drei Punkten mehr noch Punkte holen müssen für den Klassenerhalt“, sagt Sebastian Westerhoff.

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Dementsprechend gilt es, pünktlich zum Start am 2. Februar gegen den SV Lippstadt in möglichst der besten Verfassung zu sein. Genau da aber kommen den Ennepetalern wie in den vergangenen Jahren so oft die winterlichen Temperaturen sowie Eis und Schnee in die Quere. „Wir trainieren aktuell nicht, das zeigt sich dann auch in den Spielen“, sagt Westerhoff. Es mangele an Fitness und dem richtigen Gefühl, auf einem Fußballplatz zu stehen, so der TuS-Trainer. Beim 3:0-Erfolg über Westfalenligist DSC Wanne-Eickel fiel das noch nicht ins Gewicht, am vergangenen Sonntag bei der klaren 1:5-Schlappe bei Niederrhein-Oberligist ETB SW Essen dagegen schon.

Keine neuen Spieler, aber zwei Rückkehrer für Ennepetal

Mit personellen Veränderungen sei allerdings auch trotz der aktuellen und vielleicht bald auch leicht veränderten Ausgangslage nicht zu rechnen. Immerhin rücken die lange vermissten Robin Gallus und Ramin Shabani immer näher an das Team.

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