Schwelm. Nicht nur eine verkorkste erste Halbzeit, auch eine Verletzung sorgen für ein gebrauchtes Wochenende. Es ist die dritte Pleite in Serie.

Viel bitterer hätte die erste Halbzeit für den heimischen Basketball-ProB-Ligisten kaum verlaufen können. Nicht nur, dass für die EN Baskets Schwelm rein sportlich kaum etwas zusammenlief und der eigene Auftritt eher schlecht als recht war. Schnell ging Gegner SC Rist Wedel in Front - und legte so bereits früh den Grundstein für den späteren 76:62-Sieg. Dazu verletzte sich bei der mittlerweile dritten Pleite in Serie auch Kapitän Chris Frazier.

Wie es genau um den Gesundheitszustand des Kapitäns steht, ist noch unklar. Ein paar Minuten waren gespielt, da griff er sich aus dem Nichts an den Oberschenkel. Es wird wohl eine muskuläre Verletzung sein. „Er hat einen Schmerz gespürt. Jetzt warten wir ab, was es genau ist“, sagt Schwelms Headcoach Falk Möller zu den folgenden Untersuchungen.

Erste Halbzeit in den Sand gesetzt

Auch die Verletzung dürfte sich sicherlich auf den schwachen ersten Durchgang der Schwelmer ausgewirkt haben. Nach einem eigentlich guten Start in die Partie zog der Gegner schnell weg. Erst auf 13 Punkte im ersten Viertel (17:30), dann auf 19 Punkte im zweiten Viertel (34:53). „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir haben es nicht hinbekommen, sie defensiv zu stoppen“, erklärt Möller.

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Doch nach der Pause zeigten die Schwelmer plötzlich ein ganz anderes Gesicht . Vor allem defensiv standen die Baskets anders als zuvor auf einmal wie eine Festung da. Insgesamt ließen die Schwelmer im dritten Viertel nur sechs gegnerische Punkte zu. „Die Einstellung war besser und auch taktisch haben wir es gut gemacht. Das war wirklich gut“, lobt Möller. „Auch insgesamt bin ich mit der zweiten Hälfte sehr zufrieden“, sagt er. Durch ein 15:6 im dritten Viertel kam sein Team so ein Stück heran, aber es reichte nicht, das Spiel noch zu drehen. Auch wegen der Qualität, die der Gegner mit nach Schwelm gebracht hat „Sie treten mit den Euro-Cup-Spielern von den Hamburger Towers an. Das ist eine unfassbare Qualität. Das muss man auch sehen“, betont der Schwelmer Trainer.

So geht es weiter

Drei Pleiten hintereinander hatten die Schwelmer diese Saison bisher noch nicht erlebt. „Das ist keine schöne Situation. Es macht es nicht einfacher, weil wir ein bisschen verkrampfter werden. Dazu kommt jetzt noch ein schweres Programm. Ich lasse mich aber nicht beunruhigen. Die Mannschaft will und kann den Hebel umlegen“, sagt der Coach. Als nächstes steht kommenden Samstag auswärts das Derby gegen die Iserlohn Kangaroos an.