Ennepetal. Mit teilweise eklatanten Fehlern bringt sich der TuS Ennepetal selbst in die Bredouille. Trainer Westerhoff fordert Erklärung von seinen Spielern.
Wenn man versuchen möchte, das Positive am Auftritt des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal herauszustreichen, muss man gar nicht so lange überlegen. Zwei Tore erzielte das Team von Trainer Sebastian Westerhoff gegen Westfalia Rhynern mit den einzigen beiden echten Torchancen im Spiel. Das war es dann aber auch. Defensiv hingegen präsentierte sich der TuS nach dem Seitenwechsel nämlich wie ein Team, das nicht in der Ober-, sondern eher ein paar Ligen weiter unten anzuordnen ist. Genau das war auch der Grund für die deutliche wie verdiente 2:5 (2:1)-Niederlage der Ennepetaler.
Es ist die dritte Niederlage hintereinander für den TuS. „Das werde ich mir erst einmal von den Jungs erklären lassen, da bin ich gespannt“, ärgerte sich Trainer Westerhoff nach der Partie. Statt wie üblich nach Abpfiff mit dem Gegner und den Unparteiischen sowie den eigenen Spielern abzuklatschen, blieb Westerhoff lange auf seinem Trainerstuhl sitzen und starrte konsterniert in die Leere. Eine Szenerie, in der Westerhoff ein wenig ratlos wirkte, was angesichts der defensiven Aussetzer in der zweiten Halbzeit wenig verwunderlich war.
Ennepetal macht aus zwei Chancen zwei Tore
Dabei war die Partie eigentlich vielversprechend los gegangen. Zwar diktierte Rhynern vom Anstoß weg das Spiel, die Tore aber machte der TuS. Erst köpfte Sebastian Lötters eine Ecke von Kapitän Ben Binyamin in die Maschen (17.), dann staubte Stanley Antwi-Adjei kurz vor der Pause sogar zum 2:0 ab (44.).
Die besten Bilder vom Spiel Ennepetal gegen Ryhnern
Zuvor hatten die Ennepetaler alle Versuche der Gäste resolut weg verteidigt, teilweise bis kurz vor dem eigenen Tor mussten sie sich dabei strecken, um einen Rückstand oder den zwischenzeitlichen Ausgleich zu kassieren. Nur unmittelbar nach dem 2:0 gelang dieses kompromisslose Verteidigen nicht, als Gianluca Di Vinti den Anschluss herstellte (45.).
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Es sollte letztlich ein Vorgeschmack sein, denn so zögerlich wie in dieser Aktion sollten die Ennepetaler dann im kompletten zweiten Durchgang verteidigen. Drei Mal ließen sich die Westerhoff-Schützlinge von langen Bällen übertölpeln. Innerhalb von drei Minuten drehten Jonah-Frederik Wagner (56.) und Rafael Lopez Zapata (59.) die Begegnung, ehe Di Vinti mit seinem zweiten Treffer in der 75. Minute die Entscheidung herstellte. Wladimir Wegner durfte dann, nach einem langen Schlag nach ruhenden Ball aus der Gäste-Hälfte, den Endstand herstellen (87.).
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