Ennepetal. Zehn Scorerpunkte sind jetzt schon neuer Bestwert für den Offensivspieler des Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal. Die Gründe dafür kennt er genau.
Die Saison beim Fußball-Oberligisten TuS Ennepetal läuft so, wie es zu erwarten war. Der Abstand zu den heißen Regionen um Auf- und Abstieg ist groß, das Team von Trainer Sebastian Westerhoff schaut einer entspannten Saison entgegen. Alles beim Alten also? Nein, nicht ganz. Vor allem offensiv hat der TuS in dieser Saison mehr zu bieten als in den vergangenen Jahren. Neben dem im Sommer gekommenen Stürmer David Vaitkevicius und Kapitän Marius Müller fällt zudem ein Spieler besonders auf, der sich in den vergangenen beiden Jahren in Ennepetal stetig weiter entwickelt hat: Ben Binyamin.
Mit zehn Scorerpunkten (vier Tore, sechs Vorlagen) hat Binyamin bereits jetzt seinen bisherigen Bestwert von sieben Scorern übertroffen. „Die Zahl ist mir eigentlich nicht so wichtig“, sagt der 23-Jährige, als er 2022 aus der Westfalenliga vom FC Iserlohn nach Ennepetal wechselte. Als neuer Spieler ließ er sich von den erfahrenen Akteuren noch anweisen. „Ich bin ein Spieler, der auf Anweisungen hört. Von den erfahrenen Spielern kann ich nur profitieren“, sagte er damals. Inzwischen ist er einer der Spieler, der auf dem Platz Anweisungen gibt.
Binyamin übernimmt in Ennepetal mehr Verantwortung
Gemeinsam mit Verteidiger Linus Frölich und Stümer Vaitkevicius versucht er, eine Achse zu bilden, die laut ist. Binyamin, das wird vor allem in dieser Saison deutlich, ist bereit, Verantwortung zu übernehmen beim TuS Ennepeital. „Das Vertrauen, das mir der Trainer seit vergangenem Winter entgegenbringt, hilft mir sehr. Dadurch hat sich sehr viel verändert“, sagt der Rumäne. In Abwesenheit von Marius Müller, Robin Gallus oder Marvin Weusthoff trägt Binyamin inzwischen auch ab und an schon einmal die Kapitänsbinde, wie zuletzt bei der 0:2-Niederlage beim SC Verl II. „Der Wester und Leon Enzmann haben von mir gefordert, dass ich mehr Verantwortung übernehme, ich selbst wollte das auch“, sagt er.
„Der Wester und Leon Enzmann haben von mir gefordert, dass ich mehr Verantwortung übernehme, ich selbst wollte das auch.“
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Binyamin kommt mit dieser neuen Rolle im Team gut zurecht. Offensiv ist er sehr präsent, seine ausgezeichnete Technik kommt immer mehr zur Geltung, und inzwischen ist er auch vor dem Tor deutlich abgeklärter als noch in seiner ersten Oberliga-Saison, in der es zu lediglich einem Tor gereicht hatte. Ihm hilft, dass mit Vaitkevicius nun ein Stürmer vor ihm steht, mit dem er auf der gleichen Wellenlänge zu sein scheint. „Er hilft uns und auch mir sehr“, sagt Binyamin über den Stürmer, mit dem er eine Fahrgemeinschaft bildet.
Nur die Tore fehlen Binyamin beim TuS Ennepetal
Obwohl es offensiv beim TuS Ennepetal eigentlich rund läuft, blieb das Team zuletzt ohne Tore und auch ohne Punkte. „Wir kassieren zu viele Gegentore nach Standards“, weiß Binyamin. Auf der anderen Seite belohnt sich sein Team nicht für den Aufwand, den es betreibt. Das soll sich gegen Westfalia Rhynern nun ändern, denn ein Ziel hat man beim TuS trotz der sicheren Ausgangsposition schon. „Ein stabiles Mittelfeldteam“ wolle man sein. Da würden drei Punkte am Wochenende gut tun.
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