Ennepetal/Schwelm. Ein Jungspund in Voerde und ein Routinier in Schwelm sorgen für großen Jubel am Sonntagabend bei den heimischen Handballern.
Ein packendes Oberligaderby zwischen der TG Voerde und der HSG Hattingen-Sprockhövel hat mit der TGV beim 35:33 (16:16) einen verdienten Sieger gefunden. Für das Team von Trainer Kai Henning, der auf einige Leistungsträger verzichten musste, war es der dritte Saisonsieg, durch den sie in der Tabelle an der HSG vorbeizogen. „Es war ein typisches Derby, in dem es für beide Seiten um sehr viel ging“, fasste Henning das emotionale und umkämpfte Spiel zusammen.
Sein Team lag zumeist knapp in Führung, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Jedes Mal, wenn sie die Möglichkeit für eine Vorentscheidung hatten, gaben sie den Ball vorne leichtfertig ab und ließen die HSG wieder herankommen. Ansonsten taten sich beide Mannschaften defensiv sehr schwer und fanden nicht den nötigen Zugriff auf den Gegner. In der Schlussphase versuchten es die Gäste mit einer offenen Deckung, die Voerder ließen sich die zwei Punkte aber nicht mehr nehmen.
Ein überzeugendes Debüt in der ersten Herrenmannschaft feierte Joscha Kroll. Der 17-Jährige, der zuvor schon mit der zweiten Mannschaft einen Sieg feierte und fünf Tore beisteuerte, lief erstmals in der Oberliga auf und netzte auch dort fünfmal. Nicht nur offensiv war Kroll ein wichtiger Faktor für die TGV. „Joscha hat das super gemacht“, verteilte Henning ein Extralob. „Mit seiner Dynamik vorne hat er uns sehr gut getan, auch in der Deckung hat er ein richtig gutes Spiel gemacht.“
TGV: Krüner, T. Fabiunke – Heidasch 11/5, D. Riebeling 8, Kroll 5, Frowein 4, Thomzig 3, Mische 2, F. Riebeling 1, Jähnichen, Schalla, Rzoska
Prüfer und Steinbach sorgen für Schwelmer Jubel
In der Verbandsliga meldete sich die RE Schwelm nach zwei Niederlagen mit einem 26:25 (14:8)-Heimerfolg gegen den VTV Freier Grund zurück. Dabei machte es die RE nach klarer Pausenführung nochmal richtig spannend. Die Gäste kämpften sich heran und glichen nach 57 Minuten zum 24:24 aus. In der Schlussminute war es dann der überragende Rechtsaußen Stephan Prüfer, der mit seinem elften Treffer den Endstand herstellte.
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Die letzte Aktion gehörte Torhüter Finn Steinbach, der in der Schlusssekunde überragend parierte und den Sieg festhielt. „In Halbzeit eins haben wir das sehr gut gemacht, vorne geduldig gespielt und überragend gedeckt“, analysierte Trainer Marc Lauritsch nach der Partie. „Nach der Pause waren wir dann viel zu hektisch und haben unnötige Fehler gemacht. Zum Glück haben wir es am Ende noch irgendwie über die Ziellinie gebracht.“
RE: Steinbach, Kaiser – Prüfer 11/5, Morguet 5, Rauhaus 4, Mebus, Urland je 3, Starcevic, Lazaridis je 2, Süß, Schega, M. Stracke, Monsees
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