Ennepetal. Der Trainer warnt und trotzdem verliert der Fußball-Oberligist TuS Ennepetal gegen Schermbeck vor allen Dingen wegen ruhenden Bällen.

Sebastian Westerhoff hatte seine Spieler noch eindrücklich gewarnt, doch so richtig schienen seine Spieler die Warnung ihres Trainers nicht wahr- oder ernst genommen zu haben. Grund zur Warnung waren die starken Standards des SV Schermbeck, die auch das Spiel beim TuS Ennepetal am Sonntag entschieden. Mit 0:2 (0:2) musste sich der Fußball-Oberligist geschlagen geben und verpasste damit die Chance, in der Tabelle einen Platz nach oben gutzumachen. Enttäuscht war der Ennepetaler Trainer aber trotzdem nicht – und das musste er auch gar nicht sein.

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Nach einem sehr intensiven Spiel musste Westerhoff erst einmal mit den Unparteiischen reden. „Kannst du vielleicht geben, musst du aber vielleicht auch nicht“, so die Aussage des TuS-Trainers über die Rote Karte für Duje Goles in der 82. Minute. Goles hatte seinen Gegenspieler eindeutig zu spät erwischt und musste daraufhin das Spielfeld verlassen.

Zwei Standards entscheiden das Spiel in sieben Minuten

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Da lag der TuS Ennepetal bereits seit geraumer Zeit mit 0:2 in Rückstand. Ausgerechnet durch einen Freistoß aus dem Halbfeld, den Marius Lackmann nach 19 Minuten in die kurze einnicken konnte, sowie eine Ecke, die Andreas Ovelhey über den Scheitel ins lange Eck gleiten ließ (26.), waren die Ennepetaler in einer eigentlich ausgeglichenen Partie ins Hintertreffen geraten. „Das ist der einzige Vorwurf, den ich den Jungs heute machen kann“, sagte Sebastian Westerhoff nach der Partie. Denn vor genau dieser Stärke bei ruhenden Bällen habe er im Vorfeld mit Nachdruck immer wieder gewarnt. Vergeblich.

TuS Ennepetal - SV Schermbeck 0:2 (0:2)

TuS Ennepetal: Weusthoff - Pinner (63. Tollas), Lötters, Bimpeh, El Youbari (55. Christian Antiw-Adjei, 90.+5 Frölich), van der Heusen, Binyamin, Hupka, Goles, Reyes Mellado (63. Stanley Antwi-Adjei), Vaitkevicius.

SV Schermbeck: Speen - Babo, Ovelhey, Grumann, Bollenberg, Karagülmez, Akhal, Lackmann, Özat, Schacht, Fagasinski.

Tore: 0:1 Lackmann (19.), 0:2 Ovelhey (26.).

Rote Karte: Duje Goles wegen groben Foulspiels (82.).

Gelaufen war die Partie damit noch nicht, allerdings brauchte der TuS Ennepetal folglich einige Minuten, um sich nach dem Doppelschlag zu sammeln. Nach dem Seitenwechsel aber entwickelte sich dann ein munterer Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Auf Ennepetaler Seite vergab David Vaitkevicius die beste Gelegenheit auf einen Anschlusstreffer, als er in der 65. Minute knapp über das Tor zielte.

Ennepetal gibt sich bis zum Ende nicht auf

Selbst tief in der Nachspielzeit kam der TuS zu guten Abschlüssen, für einen Treffer reichte es allerdings nicht. „Die Tatsache, wie die Jungs sich nie aufgegeben haben und wir nach dem Rückstand weiter gemacht haben, ist großartig. Das war eine gute Leistung, was bei einer Niederlage natürlich immer komisch klingt“, so Sebastian Westerhoff nach der Partie.

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