Gevelsberg. Im Spiel des FSV Gevelsberg II gegen den FC SW Silschede ist nach der ersten Halbzeit Schluss. Was das bedeutet – und was noch unklar ist.

Das war ein kurzer Einsatz für die Mannschaften des FSV Gevelsberg II und des FC Silschede sowie von Schiedsrichter Jan Schulte am Sonntag. Im Kreisliga-Derby war nach 45 Minuten schon Schluss, die zweite Halbzeit wurde nicht mehr angepfiffen. Der Grund: Der Unparteiische, Jan Schulte, hatte sich verletzt und es konnte niemand die Partie weiter leiten. Sie wurde daher abgebrochen.

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Es geschah nach einer guten halben Stunde. Schulte zerrte sich beim Laufen die Wade. Sie schmerzte, er zog sein betroffenes Bein danach immer sichtbar hinter sich her. Selbst nach einer kurzen Behandlung, die er seitens des FSV in Anspruch nehmen konnte, wurde es nicht besser. Der FSV machte daher bereits während des Spiels schon eine Durchsage und fragte, ob zufällig jemand mit einer gültigen Schiedsrichter-Lizenz anwesend ist. Das war nicht der Fall.

„Ich könnte mich nur wie ein Opa bewegen“

Schulte versuchte während der Halbzeit, den Schiedsrichter zu erreichen, der nach ihm für das Spiel der Bezirksliga-Elf des FSV angesetzt war. Mit Mika Soennecken ein junger Kollege, dem allerdings davon abgeraten wurde, weil er bei seinem Einsatz unter Beobachtung stand und sich darauf konzentrieren sollte. Also konnte niemand für Schulte übernehmen und die Partie, bei der es durch ein Tor von Silschedes Thorsten Kuchar 1:0 für die Gäste stand, endete erst einmal. Schulte ärgerte sich, erklärte den Teams aber in einem Kreis: „Ich möchte das Spiel nicht verantworten. Ich könnte mich nur wie ein Opa im Mittelkreis bewegen.“

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Die Trainer der Teams einigten sich direkt per Handschlag auf den Abbruch. Gesundheit gehe vor. Das Verständnis freute Schulte. Er nahm direkt danach Kontakt mit Staffelleiter Dietmar Achtert auf. Der muss nun mit dem Sportgericht Kontakt aufnehmen und erst dann kann entschieden werden, inwiefern das Spiel wiederholt wird.

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