Hawaii. Der Schwelmer Triathlet startet am Samstagabend deutscher Zeit zum zweiten Mal bei der Ironman-WM - zumindest, wenn der Hals aufhört zu kratzen.
Viel deutscher als im Moment ist die US-amerikanische Inselgruppe Hawaii sonst wohl nie. Aufgrund der Ironman-Weltmeisterschaft ist der paradiesisch anmutende Inselstaat mitten im Pazifik aktuell ein Sammelbecken der weltbesten Triathleten. Die zweitgrößte Gruppe kommt dabei aus Deutschland und einer sogar aus Schwelm: Demian Barrenstein steht unmittelbar vor seiner zweiten Teilnahme am bedeutungsvollsten Rennen seines Sports. Irgendwie ist alles so wie beim ersten Mal, nur eine Sache raubt dem 44-Jährigen momentan den Schlaf.
Am Samstagabend deutscher Zeit ist es so weit für Demian Barrenstein - es sei denn, das leichte Kratzen im Hals wird bis dahin intensiver oder weitet sich sogar noch zu einer Erkältung aus. „Das macht hier so die Runde, einige reden sogar von Corona“, sagt der Schwelmer. Die Sorge, nach all den Mühen nun doch noch kurz vor dem Wettbewerb auszufallen, ist da, Barrenstein aber will daran keinen Gedanken verschwenden. „Wahrscheinlich habe ich mir etwas von der Klimaanlage eingefangen“, sagt er.
Eine Woche verbringt Barrenstein fast nur auf dem Wasser
Das Wetter nämlich ist sensationell, nur zwei Mal erlebte Barrenstein im Training etwas Regen im Inland der Insel. Viel mehr als auf dem Rad hat sich der Schwelmer aber im und auf dem Wasser bewegt. Die ersten Wochen seiner Zeit mit der Familie verbrachte Barrenstein nämlich auf Maui und dem dortigen Mekka seiner zweiten großen Leidenschaft neben dem Triathlon: Wingfoil. „Das war ein absoluter Traum. Da fuhren die Jungs, die ich sonst nur aus Videos kenne, auf einmal neben mir her“, sagt er voller Begeisterung.
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Nach dem Wechsel von Maui auf die große Insel Hawaii steht aber alles im Zeichen des Triathlons. Mit einigen anderen Athleten trainierte er auf dem Rad, andere trifft er beim morgendlichen Schwimmen zum Espresso am eigens vor Anker gegangenen Katamaran. „Das ist schon verdammt cool. So einen Jan Frodeno triffst du hier mehrmals am Tag“, berichtet Barrenstein über die Atmosphäre unter Athleten. Alles sei voll im Zeichen des Wettbewerbs, die Menschen vor Ort seien fast ausschließlich Triathleten. „Untrainierte Menschen siehst du hier fast gar nicht“, sagt er.
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All das ist aber egal, wenn der Schwelmer am Samstagmorgen (Ortszeit) in den Pazifik springen wird. Bis dahin warten zum Zeitpunkt des Gesprächs noch zwei Nächte auf den Triathleten, in denen er hoffentlich viel schlafen können wird.
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