Ennepetal. In der Fußball-Kreisliga A2 geht es für RW Rüggeberg momentan steil bergauf. Verteidiger Kerem Yalcinkaya aber sucht sein Glück nun woanders.

Es könnte aktuell für den Fußball-A-Ligisten RW Rüggeberg sportlich kaum besser laufen. Der Vizemeister ist nach Startschwierigkeiten wieder voll im Tritt und schwimmt nun erneut auf einer Siegesserie. Doch mitten in dieser mischt sich ein Wermutstropfen, der durchsickert: Mit Kerem Yalcinkaya hat ein wichtiger Stammspieler der vergangenen Saison überraschend nur kurz nach dem Saisonstart bei der Mannschaft aus dem Höhendorf aufgehört, was sein Fehlen im Kader an den Spieltagen erklärt.

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Beide Seiten betonen dabei deutlich, dass es kein böses Blut zwischen ihnen geben würde. Trotzdem kommt die Trennung unerwartet und ist zumindest mit einem bitteren Beigeschmack verbunden, weil es davor einen Disput zwischen Spieler und Verein gegeben haben soll. Yalcinkaya hat sich laut eigener Aussage daraufhin abgemeldet. 

Disput nach Remis beim Aufstiegsfavoriten

Der Anlass ist demnach wohl die Unzufriedenheit mit seiner aktuellen Spielzeit, die zu einem konkreten Vorfall zwischen beiden geführt haben soll. Diese liegt schon ein paar Wochen zurück. Im Rahmen des 1:1-Remis gegen den SV Ararat Gevelsberg am vierten Spieltag soll Yalcinkaya – letztes Jahr noch mit einem Dauerplatz in der Verteidigung – seiner Unzufriedenheit mit den aktuellen Einsatzzeiten dem Trainerteam gegenüber Luft gemacht haben.

„Im Moment kommt er nicht. Er könnte rein theoretisch aber jederzeit sich entschuldigen und wieder kommen. Die Türen sind nicht geschlossen. Wir mögen ihn, ich mag ihn, der Verein mag ihn“, betont Rüggebergs Trainer Daniel Frölich. Und ergänzt: „Es läuft aktuell gut bei uns und das ist kein großes Thema.“ Schließlich kam es vor der aktuellen Siegesserie zu dem Disput.

Mehrere Interessenten für Yalcinkaya

Die Vorbereitungen verpasste Yalcinkaya größtenteils verletzungsbedingt und musste sich daraufhin zum Saisonstart hinten einordnen, andere Spieler bekamen den Vorzug. Er selber möchte sich nicht großartig dazu äußern, hebt aber wie sein Ex-Verein hervor, dass er nicht schlecht auf den Verein zu sprechen sei. Wie es für ihn weitergeht, ist nicht klar. Am Sonntag war er als Zuschauer beim Bezirksliga-Spiel zwischen der TSG Sprockhövel II und dem FSV Gevelsberg, die beide als Interessenten gelten. Auch der SV Ararat soll sich schon bei Yalcinkaya gemeldet haben.

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Unabhängig davon schaut RW Rüggeberg aktuell schon voraus, wie es im Winter personell weitergehen könnte. Viel geplant ist dabei nicht, daran hat auch der Abgang von Yalcinkaya nichts geändert. „Wir sind zufrieden mit unserem Kader und unserer Mannschaft“ sagt Frölich, dass es durchaus wie schon im Sommer zu kaum oder keinen Änderungen kommen könnte – und im Höhendorf weiter auf Konstanz gesetzt wird.

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