Ennepetal. Der TuS Ennepetal hat im Offensivspiel oft gute Ansätze, vor dem Tor verpuffen aber auch häufig Chancen. Woran das aktuell liegt.
Im ersten Viertel der neuen Saison hat Fußball-Oberligist TuS Ennepetal keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Es gab teils furiose Siege, aber nicht nur. Die Bilanz ist ausgeglichen: Drei Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen. Sie hätte besser sein können, wenn der TuS in der Offensive noch klarer Entscheidungen trifft. Denn teilweise verheddern sich die Spieler, nachdem sie eine gute Idee hatten. Das soll am Sonntag im Bremenstadion gegen Eintracht Rheine (Anstoß: 15:30 Uhr) besser laufen.
Trainer Sebastian Westerhoff hat es zuletzt öfter beobachtet, angesprochen auf die Chancenverwertung. Ins letzte Drittel gelangt sein Team in der Regel problemlos. Doch dann fehlt schon mal der entscheidende Pass oder der direkte Versuch, manchmal passt auch die Abstimmung nicht ganz. Es ist noch mehr Potenzial in der gut besetzten Offensivabteilung. Das bestätigt Kapitän Marius Müller: „Wir wollen es manchmal zu spielerisch lösen. Dadurch verpassen wir den Moment, die Lücke zu finden.“ Möglichkeiten gab es bisher zuhauf. Doch manchmal springen eben nur die berühmten „Halbchancen“ heraus. Es hapert am Torabschluss.
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Stärkerer Angriff als vergangene Saison
Müller hat bislang mit sechs Toren die meisten für Ennepetal erzielt. Danach folgt der neue Stürmer David Vaitkevicius (4), der als Zielspieler wichtig ist. Müller sowie Westerhoff sprechen generell von einem besseren Angriff als in der Vorsaison. Er ist zudem variabler geworden. „Die Jungs merken, dass wir immer unsere Aktionen bekommen“, sagt Westerhoff. Das spürt auch Müller. Aber er gesteht: „Wir müssen zielstrebiger werden. Das kann man uns aktuell ein bisschen ankreiden.“