Dortmund. Der Oberligist zieht im Kräftemessen mit dem ASC Dortmund den Kürzeren. Dabei spielen die Gegner rund 50 Minuten mit einem Mann weniger.
Eigentlich hat der TuS Ennepetal in den vergangenen Wochen mentale Stärke bewiesen und sich von Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. In der Liga wurde das schon einige Male belohnt. Gegen den ASC Dortmund passte es am achten Spieltag in der Oberliga Westfalen allerdings nicht. Nur einmal glich der TuS einen Rückstand aus – obwohl er lange in Überzahl spielte.
Ennepetals Trainer Sebastian Westerhoff beschreibt die Partie in Dortmund als „wild“. Es ging hin und her, das Spiel war intensiv. Mehr Ballbesitz hatte dabei der ASC, der erneut zu den Top-Mannschaften der Liga gehört. Im Vergleich zur vergangenen Saison setzten die Dortmunder ab und an lange Bälle ein, um ins letzte Drittel zu gelangen. „In zwei Situationen wurde es gefährlich, wir konnten die Bälle nicht richtig verteidigen. Sonst haben wir den ASC nicht ins Spiel kommen lassen“, erzählt der TuS-Coach. Eine gute Chance der Gastgeber parierte Ennepetals Torwart Marvin Weusthoff, ein zweiter Schuss ging vorbei.
Nach einer Schwalbe gibt es Gelb-Rot
Der TuS selbst kam in der Offensive ebenfalls nicht zum Zug. „Bei zwei Standards flog der Ball jeweils durch den Fünfer, wo aber keiner dran kam“, schildert Westerhoff. Zudem wurde ein Schuss von Ben Binyamin, geblockt. Dann wurde Ennepetal eigentlich eingeladen, offensiv noch mehr Power zu geben. Denn Dortmunds Josue Santo sah in der 38. Minute Gelb-Rot. Erst traf er in einem Zweikampf Robin Gallus, danach bestrafte ihn Schiedsrichter Luca Maurer nach einer Schwalbe an der Eckfahne mit der Ampelkarte. „Die Entscheidung war schon recht hart“, merkte Westerhoff an.
Auch interessant
So haben sie gespielt
ASC Dortmund – TuS Ennepetal 2:1
Tore: 1:0 Maximilian Podehl (52.), 1:1 David Vaitkevicius (58.), 2:1 Maximilian Podehl (59.).
TuS: Weusthoff, Bimpeh, Meckel (82. Reyes Mellado), Hupka, Müller (61. Pinner), Goles (87. Lötters), Vaitkevicius, El Youbari (46. Grigic), Gallus (76. S. Antwi-Adjei), Binyamin, Frölich.
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Dortmunds Josue Santo nach einer Schwalbe (38.).
Ennepetal versuchte, Räume zu nutzen, die der ASC dicht machte. Der kämpfte und belohnte sich nach einem Ballgewinn und einer Überzahl-Situation. Torjäger Maximilian Podehl schoss aus 18 Metern rechts unten ein. Dann kam die besagte Reaktion des TuS, der sich nicht aufgab. Binyamin steckte sechs Minuten nach dem Gegentreffer einen Ball hindurch zu David Vaitkevicius – der in der Vorsaison für den ASC auf Torjagd ging. Er verwandelte mit einem Kontakt. Allerdings bekam der ASC kurz darauf einen Eckball, den Podehl ins Netz köpfte. Ennepetal scheiterte zweimal knapp, Vaitkevicius per Volleyschuss und Sebastian Lötters per Kopfball. „Die Jungs glauben an sich. Leider hat es diesmal nicht gereicht. Das ist ärgerlich, weil wir eben 50 Minuten lang in Überzahl waren“, so Westerhoff.
Mehr EN-Sport? Folgen Sie dem EN-Sport in den Sozialen Medien und im Netz:
- Folgen Sie uns auf Facebook: Westfalenpost Sport im Südkreis
- Live und nah dran auf Instagram: wp_sport_en
- Das tägliche Update per Mail: Newsletter Sport in EN
- Alle Artikel im Netz: wp.de/lokalsporten