Gevelsberg. Neue Liga, neuer Trainer und jetzt auch ein neuer Torwarttrainer: Die HSG Gevelsberg/Silschede freut sich über professionelles Scouting
Es hat sich einiges getan nach dem umjubelten Regionalligaaufstieg bei der HSG Gevelsberg-Silschede im Mai dieses Jahres. Fabian Schächt folgte als Trainer auf den langjährigen Erfolgscoach Sascha Šimec, auch der Kader verzeichnete einige Änderungen. Dazu zählt der Verlust von Keeper und Kapitän Christian Scholz, der viele Jahre lang mit seiner Konstanz und seiner Erfahrung eine bedeutende Rolle bei der HSG spielte. Mit Sven Wulf konnten die Gevelsberger dagegen den anderen Teil ihres bisherigen Torhütergespanns halten. Seit dem Sommer teilt er sich die exponierte Position mit Neuzugang Niklas Walter, der aus Bergkamen in die Halle West wechselte.
Neben dem Spielfeld erhalten Schächt und seine beiden Schlussmänner inzwischen wertvolle Hilfe in der Spielvorbereitung. Stephan Nocke steht dem Team abseits der Spieltage mit Rat und Tat zur Seite. „Der Kontakt ist über Dirk Block im Vorstand der HSG entstanden, der früher mein Trainer war“, erklärt Nocke. Der B-Lizenzinhaber ist als Cheftorwarttrainer für Zweitligist ASV Hamm-Westfalen sowie den Drittligisten TV Korschenbroich tätig und verfügt über jede Menge Knowhow.
Neue Deckung ist Herausforderung für HSG-Keeper
Der ehemalige Torhüter steht dem Gevelsberger Trainerteam unterstützend bei der Videoanalyse zur Seite. „Wenn Fragen aufkommen, bin ich gerne zur Stelle. Mit Sven und Niklas haben die Gevelsberger zwei richtig gute Jungs im Tor.“ Dazu kämen durch Schächt ganz neue Ansätze im Training, die gleichzeitig einige Herausforderungen für die Torhüter mit sich bringen. Gerade die Umstellung auf eine deutlich offensivere Deckung verändere das Torwartspiel enorm. „Da müssen sich die beiden auf eine neue Situation einstellen und ihr Spiel entsprechend anpassen.“
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Das ist sowohl Wulf als auch Walter zuletzt glänzend gelungen. Beim Erfolg gegen Möllbergen kassierte die HSG nur 18 Gegentore, in Hörste spielten beide Keeper je eine überzeugende Halbzeit. „Die Jungs nehmen die Herausforderungen an, man sieht schon jetzt die Fortschritte“, stellt Schächt ihnen ein gutes Zwischenzeugnis aus. Mit Wulf verfüge die HSG seit Jahren über einen zuverlässigen Rückhalt, Walter habe sich menschlich wie sportlich schnell ins Team integriert.
Nocke hat ein gutes Auge für die gegnerischen Schützen
Wie schon beim Gespann Scholz/Wulf ist die Harmonie der beiden Keeper auffällig, wie Neuzugang Walter bestätigt. „Ich kenne Sven schon länger, da habe ich mir keine Sorgen gemacht. Bei uns meckert keiner, wenn der andere spielt und wenn es mal nicht so läuft, können wir auch eigenständig wechseln und dem jeweils anderen die Spielzeit gönnen“, spricht er über das Teamgefüge bei der HSG. Wie wichtig zwei Torhüter auf hohem Niveau sind, zeigte sich nicht zuletzt an den ersten vier Spieltagen der Regionalligasaison.
„Bei Stephan merkt man in jedem Gespräch, dass er selbst früher Torwart war und genau weiß, wovon er spricht.“
Mit dem neuen Trainerteam und der beratenden Rolle von Nocke sieht Walter die HSG bestens aufgestellt. Die Umstellungen durch die neue Abwehrformation greifen immer besser ineinander, die Videoaufbereitung der gegnerischen Wurfbilder gebe zudem entscheidende Hilfestellungen in der neuen Liga. „Da sieht man mit vier oder sechs Augen einfach mehr“, erklärt Walter. „Bei Stephan merkt man in jedem Gespräch, dass er selbst früher Torwart war und genau weiß, wovon er spricht.“
Gevelsberg kann Scholz-Abgang bisher kompensieren
Eine zusätzliche Anlaufstelle zu haben, gerade bei der speziellen Position des Torhüters, ist für Schächt enorm wertvoll. „Stephan hat eine große Expertise. Für mich ist es sehr hilfreich, ihn bei Torwartthemen um Rat fragen zu können.“ Mit seiner offenen und humorvollen Art kommt Nocke bei der HSG gut an und passt in das familiäre Gevelsberger Umfeld.
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Bislang sieht es so aus, als sei es dem Aufsteiger gelungen, mit dem Abgang von Christian Scholz eine der größten Aufgaben nach dem Aufstieg zu bewältigen. Für Coach Schächt ist jedenfalls klar, dass mit der aktuellen Konstellation die Weichen für eine erfolgreiche Saison gestellt sind. „Wir sind sehr zufrieden damit, wie wir im Tor aufgestellt sind und wie die Jungs im Training arbeiten. Beide werden im Saisonverlauf noch sehr wichtig für uns sein.“
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