Gevelsberg. Was für eine Klatsche für den FSV Gevelsberg. Im Bezirksliga-Derby gegen den TuS Ennepetal II hagelt es eine auch in der Höhe verdiente 1:5-Abreibung.
In der Welt der Adjektive gäbe es eine Menge Begriffe, die den Unterschied zwischen den beiden Fußball-Bezirksligisten FSV Gevelsberg und TuS Ennepetal II an diesem Donnerstagabend passend beschreiben könnten. Eines aber fasst das deutliche 5:1 (3:0) der Ennepetaler Reserve im Gevelsberger Stefansbachtalstadion treffend zusammen: Überlegen. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung“, gab auch ein resignierter FSV-Trainer Marius Pownug nach der Klatsche für sein Team offen zu, bevor er ein „leider“ hinterherschiebt.
Es ist die zweite Niederlage hintereinander für die Gevelsberger, die in dieser Saison eigentlich den nächsten Anlauf in Richtung Landesliga nehmen wollten. „Davon brauchen wir jetzt erst einmal nicht sprechen“, sagt Pownug, der auch die Ausfälle von Säulen wie Daniel Hamann, Fabian Rösner, Silvio Buchholz, Henrik Behr oder Mathias Schoger nicht als Ausrede für den blutleeren Auftritt seiner Elf gelten lassen wollte. „Das war eine Katastrophe“, gesteht er ein.
Ennepetal nimmt Gevelsberg die Waffen
Die deutlich jüngere Ennepetaler Reserve kaufte dem FSV vor allem in den Punkten Einstellung, Cleverness, taktische Ausrichtung und Kaltschnäuzigkeit den Schneid ab. „Wir hatten einen klaren Plan und den haben die Jungs super umgesetzt“, freute sich Trainer Leon Enzmann nach dem klaren Sieg. Seine Spieler waren in den Zweikämpfen präsenter und zwangen die Gevelsberger mit ihrer Ausrichtung gegen den Ball oft zu langen Bällen auf die linke Seite, um so den schnellen Max Schröder auf rechts aus dem Spiel zu nehmen.
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FSV Gevelsberg - TuS Ennepetal II 1:5 (0:3)
FSV Gevelsberg: Glaap - Bartu, Gottesbüren (60. Wolf), Träptau, Guidi, Dienemann, Glania, Schröder (78. Proenca), Bozhdaraj, Husseck, Mucic (78. Bellia).
TuS Ennepetal II: Mroß, Jannik Püls (66. Riedel), Tollas, Buchsteiner, Schweflinghaus (63. Lennart Püls), Konnerth, Herter, Keskin (69. Moritz Müller), S. Antiw-Adjei (69. Topojani), Calin, Hellmann (75. Spike Frölich).
Tore: 0:1 Calin (20.), Herter (25.), 0:3 Hellmann (45.+2), 0:4 Hellmann (54.), 0:5 Hellmann (56.), 1:5 Bozhdaraj (85.).
Schröder war es auch, der bis auf den zwei Abschlüsse von Mergim Bozhdaraj, von denen einer den Ehrentreffer zum 1:5 markierte (85.), die einzige echte Chance für den FSV hatte. Eine Hereingabe von Yann Luca Husseck traf er allerdings nicht voll. „Wir kommen eigentlich gut rein, vielleicht können wir auch in Führung gehen. Aber dann bricht alles zusammen“, fasste Pownug zusammen. Tore, und das in nahezu perfekter Ausbeute, erzielten aber nur die Ennepetaler.
Hellmann nimmt mögliche Spannung aus dem Spiel
Beniamin Calin umkurvte FSV-Ersatzkeeper Kevin Glaap (20.), ehe Kevin Herter per trockenem Schuss erhöhte (25.). Noch vor der Pause erzielte Joe Hellmann (45.+2) seinen ersten von drei Treffern, unmittelbar nach der Pause legte der Stürmer dann nach und nahm damit vielleicht noch mögliche Spannung aus der Partie (54., 56.). „Wir haben es ihnen viel zu einfach gemacht“, bestätigte Pownug das, was auch Leon Enzmann gesehen hatte. „Trotzdem musst du die Chancen dann auch erst einmal so nutzen“, so der äußerst zufrieden wirkende Ennepetaler Trainer.
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