Gevelsberg. Immer wieder heißt es, irgendetwas sei typisch für die Niederungen des Fußballs. Aber wo fängt das an und wo hört das auf?
„Wenn die da mit ihrer Shisha am Spielfeldrand sitzen, ist das doch nicht typisch Kreisliga.“ Genau so wurde ich am vergangenen Sonntag im Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg begrüßt. Nach einem kurzen Moment, in dem ich mich gefragt habe, was der freundliche Mann mir wohl sagen möchte, dämmerte es. Unser Reporter Lukas Brechtefeld hatte von einer außergewöhnlichen Begegnung am Rande eines Spiels von Ararat Gevelsberg berichtet. Für ihn war es eben typisch Kreisliga, wenn ein Vorstandsmitglied mit Shisha-Pfeife und in Badeschlappen am Spielfeldrand sitzt.
Ganz ehrlich: Das ist eine Meinung. Da gibt es kein falsch oder richtig. Ich für meinen Teil finde es ebenfalls charmant, wenn man sich auch mal etwas lockerer gibt und nicht den bekannten Gepflogenheiten entspricht. Das macht Gesellschaft, das macht Begegnungen doch erst so richtig interessant. Von daher kann ich schon nachvollziehen, was unser Reporter damit zum Ausdruck bringen wollte.
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Das ist für mich typisch Kreisliga
Kurz nachdem ich so freundlich begrüßt worden war, fragte ich mich dann: Was ist eigentlich „typisch Kreisliga“? So eine richtige Antwort habe ich da nicht drauf gefunden und auch nach längerem Überlegen komme ich nicht auf viele Dinge, die typisch sein sollen für die Kreisliga. Aber vielleicht ist es ja genau das. Es ist typisch, dass nichts typisch und alles möglich ist. Leben und leben lassen. Nicht immer alles so eng sehen. Nicht zu ernst sein. Aber das ist meine Meinung, die muss ja nicht für alle gelten. Was, Gott sei Dank, ja ziemlich untypisch wäre.
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