Schwelm/Dortmund. Mit großen Ambitionen gestartet und bereits jetzt krachend gescheitert? Der Kirchhörder SC trennt sich jedenfalls früh von seinem Trainer.
Der Kirchhörder SC gehörte zu Saisonbeginn zu den Meisterschaftsfavoriten und damit Konkurrenten des FSV Gevelsberg in der Fußball-Bezirksliga 6. Der Saisonstart ist für die Mannschaft aus dem Südwesten Dortmunds jedoch enttäuschend verlaufen. Mit sieben Punkten rangiert das Team auf Tabellenrang acht, hat bereits fünf Zähler Rückstand auf die Topteams aus Eichlinghofen, Berchum/Garenfeld und Westhofen. Auch die Gevelsberger liegen drei Punkte vor Kirchhörde.
Während sich der TuS Eichlinghofen auf eigenen Wunsch aus der Dortmunder Bezirksliga (Gruppe 8) mit dem Ziel Landesligaaufstieg hatte umgruppieren lassen, waren die gleichfalls ambitionierten Kirchhörder nicht davon begeistert, ebenfalls in der Hagen/Schwerter Gruppe 6 starten zu müssen.
Verein und Trainer betonen einvernehmliche Trennung
Einem Paukenschlag gleich kommt jetzt die Nachricht von der Trennung von Trainer Dimitrios Kalpakidis. Der seit Anfang 2023 beim KSC tätige Chefübungsleiter und der Verein haben sich nach der 2:4-Niederlage vom letzten Spieltag beim VfB Westhofen angabegemäß „einvernehmlich“ getrennt. Das berichten die „Ruhr-Nachrichten“ und zitieren den Sportlichen Leiter, Daniel Dukic: „Wie jeden Montag nach dem Spiel haben wir uns zusammengesetzt und die Sachen analysiert. Das Ergebnis war, dass der Verein und „Dimi“ nach guten und intensiven Gesprächen die Zusammenarbeit einvernehmlich beenden.“ Dass die Entscheidung mit der jüngsten Pleite in Zusammenhang stehe, bestreitet Dukic und kündigt an: „Wir werden auch künftig Spiele verlieren und nicht jedes Mal den Trainer wechseln.“
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Kalpakidis war mit dem klaren Ziel Aufstieg, zahlreichen namhaften Zugängen, darunter der Oberliga-erfahrene Jonas Telschow aus Rhynern, und breiter als zuvor aufgestellt in die Saison gegangen. „Irgendwann musste ich aber feststellen, dass es mich nicht mehr packt, dass ich mich häufiger über Dinge geärgert habe, als Spaß zu haben“, berichtete der ausgeschiedene Trainer. Vor Saisonbeginn und nach dem achten Tabellenplatz 2023/24 hatte er noch gesagt, man habe in Kirchhörde keine Lust mehr auf ein weiteres Jahr Mittelmaß.
Kalpakidis wechselt in die Oberliga
Kalpakidis hatte sich wohl darüber geärgert, dass seine Spieler auch mal andere Prioritäten gesetzt haben. Das habe auch mal zu einem Trainingsausfall geführt, nachdem mehr Spieler ab- als zugesagt hätten, so der Coach. Hinzu gekommen seien verletzte Schlüsselspieler und von anderen nicht erfüllte Erwartungen. In der Summe habe dies zur Frustration und schließlich zu der Entscheidung des 45-Jährigen geführt, so Dukic.
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Interessant dabei: Kalpakidis hat bereits seit Mittwoch einen neuen Verein – nur rund zwölf Kilometer von seiner alten Wirkungsstätte entfernt. Beim Oberliga-Schlusslicht TuS Bövinghausen, am Samstag vom TuS Ennepetal auf eigenem Platz mit 1:8 düpiert, bildet er mit Danny Voß ein Cheftrainer-Duo und erfüllt sich damit seinen „kleinen Traum“ in der höchsten Spielklasse auf Verbandsebene zu arbeiten.
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