Hahlen/Gevelsberg. Zur Pause geführt, doch dann oft nicht schnell genug zurück: Handball-Regionalligist HSG Gevelsberg/Silschede verliert sein erstes Saisonspiel.

Am Ende wurde es für den Geschmack von Fabian Schächt zu deutlich. Angesichts der deutlichen 27:35 (16:14)-Niederlage beim TSV Hahlen zu seinem Einstand als Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Gevelsberg/Silschede ist das wenig verwunderlich. Vor allem aber beim genaueren Blick auf den Spielverlauf und die Gründe für die letztlich klare Schlappe in Ostwestfalen ist die Enttäuschung des HSG-Trainers aber nachvollziehbar – denn eigentlich gehört Hahlen zu den Teams, bei denen die Gevelsberg Punkte hätten sammeln können.

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Eine große Schwäche offenbarte der Regionalliga-Aufsteiger in den Vorbereitungsspielen gegen Ratingen und Hagen, die sich nun bestätigte: das eigene Rückzugsverhalten. „Da werden wir jetzt den Fokus drauflegen“, sagt Trainer Schächt. Begründet sieht er die mangelnde Rückwärtsbewegung nach Wechsel des Ballbesitzes aber nicht einzig und allein im fehlenden Willen, in die eigene Defensive umzuschalten. „Wir waren personell einfach zu gebeutelt“, sagt er mit Blick auf die Ausfälle von Nils Schröter, Aljoscha Apel und Moritz Freitag, zudem spielte Lasse Stratmann angeschlagen.

Gevelsberg führt zur Pause, aber nicht hoch genug

Die anwesenden Gevelsberger verkauften sich im ersten Durchgang sehr gut, verpassten es aber sich bis zur Halbzeitpause deutlicher abzusetzen. „Eigentlich müssen wir mit fünf oder sechs Toren zur Pause führen, da lassen wir einiges liegen, was natürlich sehr ärgerlich ist“, sagt Fabian Schächt. Statt mit einer deutlichen geht es nur mit einer Zwei-Tore-Führung die Kabinen, aus denen die Gastgeber deutlich besser kommen als die HSG und bereits drei Minuten nach Wiederbeginn das Spiel gedreht hatten.

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Eng blieb die Partie trotz der schwindenden Kräfte der Gevelsberger im zweiten Durchgang dennoch. Vor allem die Umstellung auf zwei Kreisläufer machte sich bezahlt, Spielmacher Nils Rüggeberg wusste seine Mitspieler Stratmann und Lennart Bulk immer wieder gut in Szene zu setzen. Als allerdings die Kräfte nachlassen und sich die Fehler im Gevelsberger Spiel häuften, bestraften die Hahlener dies mit aller Konsequenz.

Mit 11:3 ging die Schlussphase deutlich an die Gastgeber. „Der Spielverlauf gibt gut wieder, woran es bei uns gehapert hat“, sagt Fabian Schächt. Sein Team muss sich nun sammeln und auf das schwere Heimspiel am Samstag gegen die SG Menden Sauerland vorbereiten werden. Woran es in Hahlen haperte und was zu trainieren ist, wurde zum Auftakt noch einmal offensichtlich. „Wenn wir mit vollem Kader antreten können, werden wir gegen Menden besser mithalten können“, gibt sich Fabian Schächt hoffnungsvoll.

HSG Gevelsberg/Silschede: Walter, Wulf - Gusewski (8/4), Rüggeberg (5), Krüger (4), Stratmann (3), Schrouven (3), Bulk (2), Bannert (1), Ole Schröter (1), Friedberg, Apel, Breuker.