Ennepetal. Beim eigenen Vorbereitungsturnier werden die Voerder Handballer Letzter. Ein Ennepetaler hat aber viel Grund zur Freude und überrascht.
Keine verletzten Spieler, eine gut besuchte Halle, toller Sport und viele wichtige Erkenntnisse. Das Vorbereitungsturnier der Voerder Handballer eine Woche vor Saisonstart hätte kaum besser verlaufen können. Entgegen aller Befürchtungen zeigten sich alle teilnehmenden fünf Mannschaften auf einem vergleichbaren Niveau, sodass alle Spiele am Sonntag einen großen Mehrwert für die Beteiligten hatten. Sieger des Turniers, das die TG Voerde aufgrund des 75-jährigen Geburtstags der Stadt Ennepetal ausgerichtet hatte, wurde der Regionalligist SG Menden Sauerland Wölfe.
Für die größte Überraschung aber sorgte das Team des Ennepetalers Philipp Kersthold. Der ambitionierte Verbandsligist HSG Herdecke/Ende konnte den Regionalliga-Aufsteiger HSG Gevelsberg/Silschede nach 30 Minuten mit 12:11 besiegen, dadurch sicherte sich das neben der RE Schwelm klassenniedrigste Team des Turniers den zweiten Platz hinter dem Regionalligisten aus Menden. Die Schwelmer hingegen verkauften sich trotz einer notdürftigen Besetzung sehr achtbar und konnten sich aufgrund der besseren Tordifferenz sogar den vierten Platz vor Gastgeber Voerde sichern.
Voerdes Trainer hat kein Problem mit letztem Platz
Für Voerdes Trainer Kai Henning war der letzte Platz aber kein Beinbruch. „Wir haben vieles mitgenommen aus diesem Tag, auch wenn der letzte Platz natürlich nicht ideal ist.“ Auch ihn überraschte vor allem der Herdecker Auftritt, zudem freute sich der erfahrene Übungsleiter über intensive und trotzdem faire Spiele. „Für mich hat dieses Turnier eine Wiederholung verdient“, so der Trainer der Turngemeinde. Großes Lob richtete Henning an Marlies Augustin und Familie Bieser, die in der Organisation des Turniers unverzichtbar gewesen waren.
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Für Gevelsberg, Voerde, Menden und Herdecke beginnt in der kommenden Woche die neue Saison. Voerde und Herdecke würden in dieser Woche gerne noch einmal in einem Testspiel gegeneinander antreten, welcher aufgrund von einigen personellen Fragezeichen allerdings noch nichts fix ist.