Lippstadt. Gegen den Absteiger aus der Regionalliga West tut sich der TuS Ennepetal zunächst schwer. Dann gibt‘s einen Wandel – aber keine Tore.

Es sind die Chancen, die der TuS Ennepetal in der Fußball-Oberliga besser nutzen muss, um sich Punkte zu erspielen. Gegen den SV Lippstadt, der frisch aus der Regionalliga abgestiegen ist, klappte das nicht gut. Der TuS brauchte auch eine ganze Zeit, um sauberen Fußball zu spielen. Die Zeit reichte aber nicht mehr, er verlor auswärts 0:1.

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„Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut im Spiel. Wir waren nicht mutig genug beim Verteidigen und haben uns recht tief fallen lassen“, haderte Trainer Sebastian Westerhoff. Die Spielweise, die er bemängelte, spielte den Gegnern natürlich in die Karten. Sie hatten viel Ballbesitz und konnten sich vorspielen. Sie belagerten zwar nicht dauerhaft den Ennepetaler Strafraum, waren aber am Drücker. So fiel auch das Tor, nachdem der TuS einen Heber in den Strafraum nicht weit genug geklärt hatte. Durch die Mitte spielte Lippstadt einen Steckpass, der abgefälscht wurde und SV-Torschütze Marcello Romano vor die Füße fiel. Er schob aus kurzer Distanz zum 1:0 ein.

Ennepetal trifft zu wenige Entscheidungen

Ennepetal selbst spielte viele lange Bälle, was Westerhoff in der Halbzeit bemängelte. Denn so ergaben sich kaum Chancen und die soll sich der TuS mit sauberem Fußball erspielen. Nach der Halbzeit schaffte die Mannschaft es. Ennepetal hatte mehr Spielanteile, kam häufiger vor das Tor der Lippstädter, brauchte dann aber zu lange. „Wir haben zu wenige Entscheidungen getroffen“, sagt der Trainer, der sein Team auf funktionierende Manndeckung umstellte. Das hatte anfangs etwas Glück: Einmal bewahrte Marvin Weusthoff und einmal der Pfosten den TuS vor dem zweiten Gegentreffer.

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Auf eigener Seite schoss Marius Müller den Ball einmal aus der Ferne knapp über das Tor. Duje Goles schoss aus halblinker Position, doch der Versuch wurde gehalten. Ebenso der von David Vaitkevicius, im Eins-gegen-eins. Auch ein Abschluss von Lilian Reyes Mellado landete nicht im Netz. „Um ein Spiel zu gewinnen oder dann zumindest unentschieden zu spielen, musst du diese Chancen nutzen. Als Trainer bin ich aber froh, dass sich die Jungs sie erkämpft haben. Daran müssen wir anknüpfen. Wir müssen einfach Fußball spielen“, so Westerhoff, der nachschiebt: „Wir haben in den ersten beiden Spielen nun eineinhalb gute Halbzeiten gezeigt.“