Gevelsberg. Nach dem Regionalliga-Aufstieg gehen die HSG-Handballer mit einem neuen Trainer an den Start. So liefen die ersten gemeinsamen Wochen.

Nach sechs Jahren unter Sascha Šimec, gekrönt mit dem Aufstieg vor rund drei Monaten, geht die HSG Gevelsberg/Silschede das Abenteuer Handball-Regionalliga mit ihrem neuen Coach Fabian Schächt an. Der kann dank seines Vorgängers und der Arbeit der letzten Jahre von Beginn an auf ein funktionierendes Teamgefüge bauen. „Sascha hat hier sehr gute Arbeit geleistet, die Jungs haben mir den Einstieg leicht gemacht. Man merkt ihnen in der Vorbereitung auch an, dass der Flow von der Aufstiegssaison noch da ist.“

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Dass nach den vielen Siegen der letzten Spielzeit nun zwangsläufig vermehrt Rückschläge auf den Aufsteiger warten, sieht Schächt nicht als Problem. „Das ist eine geile Challenge für uns. Der Kampf um den Klassenerhalt wird genauso spannend wie das letzte Aufstiegsrennen“, geht er voller Euphorie an die bevorstehenden Herausforderungen. Schon jetzt scheint die Chemie zwischen Coach und Team zu passen. Schächt liefert dafür gleich eine mögliche Begründung. „Der Vorstand hat das Team in die Trainersuche eingebunden, denn nicht jeder Trainer passt zu jeder Mannschaft. Das gibt es nicht in vielen Vereinen und hat sich bei uns ausgezahlt.“

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Schächt will raus aus der Komfortzone

Gemeinsam mit seinem jungen Team möchte er einen Lernprozess durchlaufen, schließlich zählt er selbst noch zur jüngeren Trainergarde. In dem familiären Umfeld möchte er seine Spieler weiterentwickeln, den Tempohandball auf Regionalliganiveau etablieren und aufbauend auf den Erfolgen neue Konzepte einstudieren. „Es ist für Trainer und Spieler gleichermaßen wichtig, aus der eigenen Komfortzone herauszukommen, neue Impulse zu bekommen und sich stetig weiterzuentwickeln“, erklärt Schächt.

„Mit meiner neuen Mannschaft habe ich eine spannende und herausfordernde Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“

Fabian Schächt, Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Gevelsberg/Silschede

Nach dreieinhalb Jahren in Cronenberg, mit dem abschließenden Aufstieg in die Oberliga, ist der Schritt zur HSG für Schächt genau richtig. „Irgendwann schleichen sich Routinen ein, es müssen neue Reize gesetzt werden. Mit meiner neuen Mannschaft habe ich eine spannende und herausfordernde Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Die bisherige Vorbereitung hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

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Spieler sind angetan vom neuen Gevelsberger Trainer

Nicht nur auf Schächt warten mit dem Wechsel zur HSG viele neue Eindrücke. Für die Gevelsberger Spieler ist es nach der erfolgreichen Šimec-Ära ebenfalls ein Neuanfang. Während die wenig geliebten ersten Trainingswochen, in den die Spieler viel Zeit im Kraftraum und beim Laufen verbringen, bei den meisten Trainern recht ähnlich ablaufen, zeichneten sich im Anschluss deutliche Unterschiede ab. „Jeder Trainer hat einen anderen Ansatz“, sagt Spielmacher Nils Rüggeberg. „Fabian bringt neue Inhalte herein, neue Übungen und fördert damit unsere Weiterentwicklung. Das tut uns als Mannschaft sehr gut.“

Das Gevelsberger Team brauche eine „offene Kommunikation und enge Zusammenarbeit“ mit dem Trainer, was schon in den Wochen vor dem Saisonstart am 31. August in Hahlen bestens funktionierte. „Er hat eine sehr gute Ansprache. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist top, wir haben alle Bock in jedem Spiel ans Limit gehen zu müssen“, freuen sich Rüggeberg und seine Mitspieler auf eine knallharte Saison, in der es von vorneherein um nichts anderes als den Ligaverbleib geht. Bis es so weit ist, warten noch einige Trainingseinheiten sowie das Highlight der Vorbereitung auf die HSG, wenn sie am 18. August zuhause auf den Zweitligisten VfL Eintracht Hagen trifft.