Schwelm. Das neue Turnier der Handballer der Roten Erde wird zu einem großen Erfolg. Da trübt auch das ernüchternde Olympia-Finale die Laune nicht.

Erschöpft, aber nahezu durchweg positiv, so äußerte sich Dustin Otto, Abteilungsleiter der Handballer der RE Schwelm, am Sonntagabend nach dem zweitägigen Vorbereitungsturnier in der Schwelmer Dreifeldhalle. „Wir haben auf ein bisschen mehr Publikum gehofft, ansonsten sind wir sehr zufrieden“, lautete sein Fazit der Veranstaltung. „Die Teams waren happy, wir haben sehr positives Feedback bekommen und die Organisation hat so geklappt, wie wir uns das erhofft haben.“ Sein Dank richtete sich dabei an die vielen Helferinnen und Helfer aus dem Verein sowie die Unparteiischen, die zum reibungslosen Ablauf beigetragen haben.

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Der Wohlfühlfaktor für die teilnehmenden Mannschaften war dank des großen Aufwands der Schwelmer durchweg hoch. Vom Grill vor der Halle über einen Cocktailstand sowie Kuchen, Waffeln und Getränken war für das leibliche Wohl bestens gesorgt, auch das Wetter spielte bei zwei Tagen strahlendem Sonnenschein mit. Das, aus deutscher Sicht wenig erfreuliche, olympische Finale der deutschen Handballer wurde für all jene, die gerade nicht selbst auf dem Parkett standen, im Catering-Bereich per Beamer übertragen.

Voerde ist schon weit in der Entwicklung

Sportlich ging es am Samstagvormittag los, als acht Teams aus der Region in zwei Gruppen um die vier freien Plätze für den Finaltag am Sonntag kämpften, an dem die vier höherklassigen und gesetzten Mannschaften ins Geschehen eingriffen. Für die RE von Trainer Marc Lauritsch ging es darum, sich für den Finaltag zu qualifizieren, was mit fünf Punkten aus drei Spielen bei einer Spielzeit von je 20 Minuten auch souverän gelang. „Als Gastgeber wollten wir am Sonntag natürlich unbedingt noch dabei sein“, so der Schwelmer Coach.

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Mit seinem Team war Lauritsch am Ende der zwei Tage durchaus zufrieden. „Wir sind auf einem guten Weg, die jungen Spieler machen ihre Sache super. Das Turnier war ein guter Test für uns, bei dem wir uns gegen Mannschaften aus höheren Ligen beweisen konnten.“ Mit von der Partie war auch der Nachbar TG Voerde. Für den Oberligisten lief das Turnier noch besser, nach drei Siegen zum Auftakt am Samstag setzte sich die Truppe von Trainer Kai Henning im Finale mit 11:5 gegen den TuS Westfalia Hombruch durch und sicherte sich den Frank-Schemmer-Cup.

Trotz kleinem Kader wussten die Voerder über zwei Tage und acht Spiele durchweg zu überzeugen. „Nach dem straffen Programm im Vorfeld war das eine echte Energieleistung der Jungs“, lobte Henning sein Team. „Sie haben die Vorgaben gut umgesetzt, sind mannschaftlich sehr geschlossen aufgetreten und haben sich verdient mit dem Turniersieg belohnt.“ Überbewerten möchte er die Ergebnisse des Wochenendes aber nicht, schließlich sei bis zum Saisonstart Anfang September in Soest noch einiges zu tun. „Wir wissen, wo wir stehen. Beim Heimturnier in knapp zwei Wochen sind wir erstmals komplett, da müssen wir uns den letzten Schliff für die Liga holen.“

In Schwelm treffen sich viele bekannte Gesichter

Neben dem Geschehen auf der Platte bot sich auch abseits der Partien die Möglichkeit zum persönlichen Austausch, immerhin trafen viele Spieler und Trainer auf ehemalige Teamkollegen. So auch Dennis Domaschk, der nach einer erfolgreichen Zeit bei der RE zurück nach Volmetal ging und am Wochenende in der Dreifeldhalle für den TuS auflief. „Wir treffen hier auf neue Gegner aus anderen Verbänden, insgesamt ist das Niveau sehr hoch“, bewertete er die sportliche Herausforderung. „Hier so viele Leute aus meiner Schwelmer Zeit zu treffen, Spieler wie Verantwortliche, macht das Ganze umso schöner.“

Nach der 28. und letzten Partie am Sonntagabend, welche die Voerder mit dem verdienten Turniersieg beendeten, konnten die Schwelmer Verantwortlichen nach viel geleisteter Arbeit aufatmen. „Wichtig ist, dass die Mannschaften sich bei uns wohlfühlen. Das ist uns gelungen, mit der TGV haben wir einen tollen Turniersieger erlebt“, blickte Otto auf zwei ereignisreiche Tage zurück.