Schwelm. Erst kamen ganz viele junge Wilde, jetzt im Vergleich dazu ein „alter Mann“. Die Schwelmer Handballer holen noch einen neuen Spieler.
Schon seit rund zwei Jahren arbeiten die Verbandsliga-Handballer der RE Schwelm am Generationenwechsel in ihrem Team. Mit fünf sehr jungen Neuzugängen hat Coach Marc Lauritsch in der Sommerpause reichlich Verstärkung bekommen, mit Matthias Schmitz kommt nun einen sechster Zugang. Der 32-Jährige ist deutlich erfahrener als die meisten seiner Teamkollegen und spielte zuletzt zwölf Jahre für den HSV Herbede. „Er ist körperlich stark, hat ein gutes Auge und macht viel Tempo. Das macht uns gerade im Rückraum noch unberechenbarer“, sagt Laurtisch.
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Für Schmitz kam ein Wechsel nur infrage, „wenn im neuen Team alles für mich passt. Das ist in Schwelm definitiv der Fall.“ Das Gesamtpaket aus Trainerteam, Mannschaft, Halle und Anfahrt mache die RE zu einer sehr reizvollen Aufgabe. „Das Probetraining zum Ende der vergangenen Saison hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine sportliche Herausforderung für mich in einem sehr guten Umfeld.“
Verschiedene Konzepte einstudieren
Coach Lauritsch ist dank des breiteren Kaders im Vergleich zur Vorsaison in einer deutlich komfortableren Situation: „Wir sind mit dem breiten Kader so gut wie immer zweistellig unterwegs, das ist eine große Erleichterung, gerade nach der Vorsaison mit vielen Ausfällen.“
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Die Kaderbreite mit vielen jungen Spielern soll in den kommenden Monaten eine der Stärken des Teams sein. „Wir sind fit und werden in der Vorbereitung weiterhin gut arbeiten, um vom ersten Spiel an richtig Gas geben zu können“, sagt Lauritsch. Mit seinem Team möchte er nicht nur offensiv verschiedene Konzepte einstudieren, um mit den unterschiedlichen Spielertypen möglichst schwer berechenbar zu sein. Für die Deckung hat er sich ebenfalls einige Varianten überlegt, welche in den Ligaspielen zum Einsatz kommen könnten.
Der Trend zeigt in die richtige Richtung
Die Arbeit in Kleingruppen an neuen Spielkonzepten zeige schon jetzt erste Ergebnisse, so Lauritsch. „Wir können in dieser Konstellation auf Trainingsmethoden zurückgreifen, die mit einem kleinen Kader, der dazu noch von vielen Ausfällen betroffen ist, nicht möglich waren.“ Diese Chancen gelte es nun mit entsprechend harter Arbeit zu nutzen.
Die Aussichten auf erfolgreichen Handball in Schwelm sind gut, auch wenn Lauritsch die Erwartungen nicht zu hoch hängen möchte. „Wir haben viele junge Spieler, die noch einiges dazu lernen müssen. Mit der Mischung im Kader können wir dennoch sehr zuversichtlich nach vorne blicken“, so Lauritsch. Gerade die Spieler, welche im vergangenen Jahr aus der eigenen A-Jugend den Sprung in den Herrenbereich geschafft haben, konnten schon einige Akzente setzen. „Die Jungs haben einen großen Sprung gemacht, daran gilt es jetzt weiterzuarbeiten.“ Der Trend bei der RE zeigt jedenfalls schon jetzt in die richtige Richtung.