Gevelsberg. Zwei Mitspieler sollen sich bei einem Fußballturnier in Hagen gegenseitig verprügelt haben. Der Verein selber behauptet aber etwas anders.

Die SG Vatanspor Gevelsberg hat beim Fritz-Kahl-Turnier in Hagen für großes Aufsehen gesorgt: Zwei Neuzugänge sollen sich gegenseitig tätlich angegangen sein. Mattias Schneidmüller, Turnierleiter vom TSV Fichte Hagen, sprach dabei von einer Prügelei, wo sich die beiden „auf die Fresse gehauen haben“. Doch soweit soll es laut des Fußball-A-Ligisten nicht gekommen sein.

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Der Vorsitzende Baris Hanyildiz ist um eine faire Betrachtung bemüht. „Wir wollen als Verein nichts schönreden. Es war keine gute Aktion“, betont er vorweg. Doch einige Aussagen seien nicht wahr, meint er. „Keiner hat sich auf die Fresse geschlagen. Es muss nicht schlimmer dargestellt werden, als es war. Es gab keine Schläge“, sagt er.

Das steht im Spielbericht

Gleiches bestätigt auch Gegner SV Ararat Gevelsberg. Zudem steht im Spielbericht des Schiedsrichters nichts von einem Schlag, sondern dass nach einer Diskussion der eine dem anderen an den Hals gepackt und zu Boden gerungen habe. Der Mitspieler habe dann mit einer „Kickbewegung“ Richtung Hüfte reagiert.

Auch dass einer der Spieler laut Veranstalter Fichte Hagen sich im Anschluss Verstärkung holen wollte, um die Auseinandersetzung fortzusetzen, stimme laut Vatanspor nicht. Genauso soll es bei der Diskussion anders als Fichte behauptete nicht um Familienehre gegangen sein. „Der eine wollte den andere motivieren weiterzumachen, weil er kein Bock mehr hatte. Oder er soll sich das Trikot ausziehen und gehen, wenn er nicht kämpft. Er hat das dann negativ aufgefasst und gesagt, er soll die Fresse halten. Danach kam es zu der Auseinandersetzung. Ja, es ist etwas passiert, aber nicht wie es dargestellt wurde“, sagt Hanyildiz.