Gevelsberg. Am Rande der Feier des Vereinsjubiläums des FSV war der Fußballprofi zu Gast. Einer Familie bereitete er dabei eine besondere Freude.

Er ist es gewohnt, mitten auf dem Platz zu stehen und von vielen beobachtet zu werden. Doch es ging am Samstag gar nicht um ihn, selbst wenn er einige Selfies ermöglichte: Der Fußballprofi Christopher „Jimmy“ Antwi-Adjei war für eine Anfrage des FSV Gevelsberg zur Feier des 20-jährigen Vereinsbestehens ins Stadion Stefansbachtal gekommen. Es war eine besondere Anfrage, die nur am Rande mit den Fähigkeiten am Ball des 30-Jährigen zu tun hat.

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Im Verein spielte bis Februar noch der elf Jahre alte Mats, in der D-Jugend. Doch dann passierte etwas Schreckliches: Der Junge erlitt einen Zuckerschock und verstarb daran. Das traf seine Eltern, seinen Zwillingsbruder, die gesamte Familie und auch den FSV hart. Im Verein war bekannt, dass Mats eingefleischter VfL-Fan war. Also kam die Idee auf, ihn nachträglich mit einem Geschenk zu würdigen und seiner Familie damit mentale Unterstützung zu geben.

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Besonderer Moment für die Familie und den Profi

In der Halbzeit des Testspiels zwischen dem FSV und der U23 der Borussia Dortmund schritt plötzlich Antwi-Adjei aufs Feld, in der Hand hatte er eine Tüte mit VfL-Schriftzug. Im Mittelkreis versammelten sich Eltern und Zwillingsbruder von Mats gemeinsam mit ihm und dem Sportlichen Leiter der Gevelsberger, Wolfgang Hamann. Dann überreichte ihnen Antwi-Adjei ein signiertes VfL-Trikot von sich. Er spielte bis Juli für die Bochumer und war der Lieblingsspieler des kleinen Mats.

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„Als ich gefragt wurde, habe ich sofort gesagt: Ich bin dabei“, erzählt der Profi. Der Hagener, der beim VfL als Publikumsliebling galt, verrät zur Überreichung seines Trikots: „Sie haben gar nicht viele Worte herausbekommen, so nah ist es ihnen gegangen.“ Auch für ihn selbst sei dies ein besonders emotionaler Moment gewesen. Gleichzeitig freute er sich, der Familie eine riesige Freude zu bereiten und sie in ihrer Trauer ein Stück weit zu begleiten. Der Verein schätzt sein Engagement sehr. „Wir haben es im Vorfeld mit der Familie abgesprochen. Ich finde es total toll von Jimmy, dass er vorbeigekommen ist“, sagte der FSV-Vorsitzende, Christian Bauermeister.