Schwelm. Die zweite Amtszeit als Co-Trainer bei den EN Baskets endet für den 41-Jährigen. Ein Nachfolger ist aktuell noch nicht in Sicht.

Leicht fällt Stefan Schäfer der neuerliche Abschied von den EN Baskets Schwelm nicht. Zum zweiten Mal seit seinem ersten Engagement zwischen 2015 und 2018 zieht sich der Co-Trainer aus dem Tagesgeschäft zurück, Grund dafür sind familiäre Verpflichtungen. „Da ist auf jeden Fall ein lachendes und auch ein weinendes Auge dabei“, sagt Schäfer. Einen Nachfolger für den emotionalen Basketballkenner haben die Schwelmer bisher noch nicht gefunden, weshalb Cheftrainer Falk Möller aktuell auch die Aufgaben seines ehemaligen Co-Trainers übernehmen muss.

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Wobei sich das aktuell noch in Grenzen hält, denn Stefan Schäfer war abseits des Spielfeldes vor allem als Scout und Videoanalyst für Falk Möller tätig. „Ich habe Falk immer donnerstags einen Scoutingreport über den nächsten Gegner an die Hand gegeben und den vor dem Team vorgestellt“, beschreibt der 41-Jährige seine primäre Aufgabe als Assistent.

Das waren Schäfers Aufgaben in Schwelm

Wer Stefan Schäfer aber bei den Spielen der EN Baskets mal genau beobachtet hat, der weiß, dass er mit seiner Leidenschaft für den Basketball noch mehr war als nur Scout, Analyst und Co-Trainer. Manches Mal wirkte es so, als wolle Schäfer selbst noch auf dem Spielfeld mitwirken, so engagiert zeigte er sich an der Seitenlinie. „Emotionen lebe ich gerne vor“, sagt er. Ebenso kümmerte sich Schäfer um sein Netzwerk in der Basketballszene, in dem er immer wieder in engem Kontakt mit aktuellen, ehemaligen und potenziell zukünftigen Spielern war. „Ich fühle mich der Organisation verbunden. Inzwischen fühle ich mich auch als richtiger Schwelmer“, sagt Schäfer.

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So ist es auch keine Überraschung, dass ihm die vergangene Saison besonders viel Freude bereitet hat. Die Schwelmer spielten eine mitunter begeisternde Saison und rückten bis in das Viertelfinale der Playoffs vor. Vor allem der Teamgeist innerhalb der Mannschaft imponierte Schäfer, der sich für seinen bisherigen Chef Falk Möller freut, dass inzwischen fünf Spieler der Vorsaison eine Zusage für eine weitere Spielzeit gegeben haben. Und auch für Möller selbst hat Schäfer noch ein großes Lob übrig. „Er hat sich extrem verbessert in den vier Jahren, in denen ich raus war. Damit hat er auch mich zu einem besseren Trainer gemacht“, sagt Stefan Schäfer.

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Seine größte Hoffnung ist, dass sich schnell ein neuer Co-Trainer für „seine“ EN Baskets findet. „Ich kann das nur jedem ans Herz legen. Ich konnte mich hier frei entfalten und mich entwickeln“, sagt er.