Sprockhövel/Schwelm. Eine etwas andere Laufveranstaltung kann es bald wieder in Schwelm geben. Manche Formate sind schwierig. Aber es besteht Potenzial.
Sie waren schon fertig, als sie ihre jeweils zwei Runden hinter sich hatten. Doch die freuten sich und hatten Spaß. Uli Ebel und Marco Cammerzell, Mit-Organisatoren des Schwelmer Citylaufs, haben am vergangenen Wochenende an der „Biermeile“ in Sprockhövel teilgenommen. Die wurden zum dritten Mal in Kooperation der Laufgruppe „Die Pacer“ und dem TV Hasslinghausen am Landringhauser Weg ausgerichtet. Für Schwelm gibt es nun eine ähnliche Idee.
Die Schwelmer wollten sich das Ganze mal anschauen und dabei hauptsächlich die Kollegen aus der heimischen Laufszene unterstützen. Das ist üblich, wie der TVH-Vorsitzende Rene Strack bestätigt: „Wir schauen außerdem, dass wir uns nicht gegenseitig die Teilnehmer wegnehmen und stimmen daher Termine ab, die durch amtliche Meldungen in einer Terminbörse zu sehen sind.“ So findet der Schwelmer Citylauf am 14. September statt, einen Tag später der Sechs-Stunden-Lauf des TVH.
Interne Veranstaltung und externe Sponsoren
„Uns interessiert auch immer, wie man Sponsoren bekommt“, erzählt Ebel. Er nennt dabei zum Beispiel bekannte Marken wie Dextro Energy oder Erdinger, die bei der Biermeile als Partner fungieren. Aber auch die Stadtverwaltung. „Sponsoren wollen gerne präsent sein und die Läufer nehmen vor Ort auch Produkte, kaufen aber hinterher nicht unbedingt etwas von der Marke“, erklärt Ebel. Sponsoren würden daher eher bei anderen Veranstaltungen für sich werben. Kann es denn mal eine Biermeile in Schwelm geben? Das ist für die Citylauf-Organisatoren schwer vorstellbar, sie bezeichnen diese als „Fun-Event“, was aber nicht mit einem Volkslauf vergleichbar sei.
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In Sprockhövel liefen Ebel und Cammerzell als Zweier-Staffel und wurden Dritter. Eine Flasche Bier vor einer Laufrunde zu trinken sei anstrengend, aber lustig. Eventuell wäre so ein Format eher intern im Verein mal eine Idee, unter den Abteilungen. „Dort hätten wir genug Potenzial bei 1800 Mitgliedern“, schätzt Ebel. Als offizieller Lauf steht ein Comeback des Sektlaufs im Raum. Ein solcher fand vor vielen Jahren mal am Ehrenberg statt. Ebel sieht den Brunnenpark am Schwelmer Bahnhof als gute Runde. Beim Sektlauf wurde erst 0,1 Liter aus einem Glas getrunken und dann ging es auf eine 320 Meter lange runde, insgesamt siebenmal. „Direkt aus einem Glas zu trinken, ist auch noch mal was anderes. Das Bier schäumt schon sehr“, merkt Cammerzell an.