Ennepetal. Die Gruppe der klagenden Vereine hat sich verändert, trotzdem steht eine Mehrheit hinter dem Protest gegen den FLVW. Nun geht es in Berufung.

Vergangene Woche hatte sich bereits angedeutet, was nun auch in die Tat umgesetzt wird. Die Vereinigung von ursprünglich 14 Vereinen der Fußball-Oberliga geht beim Westdeutschen Fußballverband (WDFV) in Berufung gegen das Urteil des Verbandssportgerichts (VSG) des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) ein. Das VSG hatte den Einspruch der Vereine gegen die Eingruppierung der zweiten Mannschaft des Bundesligisten VfL Bochum abgelehnt und die Entscheidung des FLVW-Präsidiums aus dem März dieses Jahres bestätigt.

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Seit dem Aufkommen des Protestes der Oberligisten hat sich einiges getan. Unter anderem sind mit den Absteigern Brünninghausen und Sprockhövel zwei der am Protest beteiligten Vereine nicht mehr Teil der Oberliga Westfalen, dafür melden sich mit den beiden Regionalliga-Absteigern Lippstadt und Ahlen sowie den beiden Westfalenliga-Meistern Wiemelhausen und Verl II vier neue Klubs in die höchste Spielklasse Westfalens an. Zumindest RW Ahlen hat sich laut dem Sportlichen Leiter des TuS Ennepetal, Thomas Riedel, nun am Protest gegen den Verband beteiligt. „Wir werden noch einmal in Berufung gehen, dafür haben wir eine Mehrheit der Vereine“, sagt Riedel gegenüber dieser Redaktion.

Wie genau der Einspruch vor dem Verbandsgericht des WDFV formuliert sein wird, ist derzeitig noch offen, wie Riedel sagt. Allerdings seien die Vereine im Austausch, auch mit entsprechender Rechtsberatung, um einen gemeinsamen Einspruch gegen die Entscheidung des FLVW zu fassen.

Bochum stellt erste externen Verstärkungen vor

Derweil hat der VfL Bochum die ersten Personalien für das neue Team bekannt gegeben. Ex-Profi Dennis Grote kehrt vom Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster zurück an die Castroper Straße, zudem konnte der Verein mit Lars Holtkamp (Lippstadt), Nico Pulver (Erkenschwick) und Niklas Lübcke (Wattenscheid) drei erfahrene Oberligaspieler für sich gewinnen.