Schwelm. Die EN Baskets Schwelm stehen in den Playoffs der 2. Bundesliga ProB. Durch den Sieg gegen Itzehoe vermied das Team ein dramatisches Finale.
Die Erleichterung stand allen Schwelmern nach der Schlusssirene ins Gesicht geschrieben: Ein mögliches Endspiel um die Teilnahme an den Playoffs am kommenden Wochenende bei den TKS 49ers Stahnsdorf wird es nicht geben. Stattdessen durften sich die Spieler von Trainer Falk Möller schon am Samstagabend über die Teilnahme an den Aufstiegsspielen freuen. Mit einem überzeugenden 91:81-Sieg über den Tabellenzweiten Itzehoe Eagles ist den EN Baskets Schwelm die Playoff-Teilnahme nicht mehr zu nehmen.
Auch interessant
Schon in den Anfangsminuten war zu erkennen, dass sich die Baskets für die Partie gegen die Norddeutschen einiges vorgenommen hatten. Mit aggressiver Verteidigung und konzentrierter Offensive starteten die Kreisstädter gut in die Partie und setzten den letztjährigen Meister der Nord-Staffel gehörig unter Druck. Folgerichtig lag das Möller-Team nach drei Minuten mit 11:4 in Front. „Da haben wir es sehr gut gemacht und sehr gut verteidigt“, lobte der Coach seine Mannschaft für eine gelungene Anfangsphase.
Umstellung tut Baskets weh
Im Verlauf des ersten Viertels zeigte Itzehoe jedoch immer wieder gelungene Offensiv-Aktionen und unterstrich seine hervorragende individuelle Qualität mit Einzelaktionen von Christopher Hooper oder Flavio Stückemann.
Auch interessant
Nach einer Umstellung in der Defensive der Gäste taten sich die EN Baskets im Verlauf des zweiten Spielabschnitts dann deutlich schwerer, zu erfolgreichen Aktionen zu kommen. Der Gast aus Norddeutschland zeigte nun, warum er in der laufenden Saison zu den erfolgreichsten Mannschaften der Liga gehört. Vor allem der physisch starke Yasin Kolo sorgte unter dem Schwelmer Korb immer wieder für Probleme und erzielte einige Punkte. „Mit dem zweiten Viertel war ich nicht so zufrieden. Da waren wir nicht so konsequent wie im ersten Viertel“, bemängelte Coach Falk Möller. Mit 41:47 aus Schwelmer Sicht ging es dann in die Halbzeit-Unterbrechung.
Die Pause schien den Baskets dann jedoch gut getan zu haben. Im Laufe des dritten Viertels übernahm das Möller-Team wieder das Zepter und arbeitete unter beiden Körben hart, um wichtige Rebounds für sich zu entscheiden. Vor allem Dario Fiorentino zeigte eine sehr starke Leistung und setzte sich immer wieder erfolgreich gegen die Eagles-Verteidigung durch. Auf der anderen Seite kamen die Eagles nur selten zu einfachen Punktgewinnen, da die Hausherren die Zone hervorragend verteidigten und keine freien Würfe zuließen.
Hollersbacher trifft von außen
Mit einer Führung von drei Punkten (67:64) ging es dann ins Schlussviertel. Auch hier zeigte sich eine Qualität, die den Schwelmern in Teilen der bisherigen Saison abhanden gekommen war: Der unbändige Wille und der nötige Einsatz, um Mannschaften auf Augenhöhe schlagen zu können. Die Spieler von Coach Möller verteidigten leidenschaftlich und waren in der Offensive kaum zu stoppen. Zudem fielen die Drei-Punkte-Würfe recht ordentlich. Marco Hollersbacher traf in der zweiten Spielhälfte gleich drei seiner vier Dreier-Versuche.
So zogen die Baskets im Schlussviertel kontinuierlich weiter davon, sodass am Ende ein 91:81-Sieg stand. Durch die Niederlage der RheinStars Köln im Heimspiel gegen LOK Bernau (63:70) stand damit auch die Teilnahme an den diesjährigen Playoffs fest.
Auch interessant
„Die Stimmung ist bei uns jetzt total gelöst. Wir sind sehr erleichtert, dass wir nächste Woche nicht ins Endspiel nach Stahnsdorf müssen. Das ist momentan vielleicht das heißeste Team der Liga, das wäre richtig hart geworden“, zeigte sich Coach Möller nach Spielende froh. „Wir kommen jetzt zum Ende der Saison immer besser in Fahrt, diese Entwicklung wollen wir natürlich weiter fortsetzen und uns nächste Woche bei den 49ers eine gute Ausgangslage für die Playoffs schaffen“, so der Baskets-Coach.
Einen Wunschgegner für die erste Playoff-Runde hat Möller derweil nicht: „Da werden schon echte Prüfsteine auf uns warten. Sich darüber Gedanken zu machen, wäre jetzt einfach zu früh. Wir nehmen es, wie es kommt. Wichtig wird das Spiel in Stahnsdorf aber auf jeden Fall, um mit einem guten Gefühl in die Playoffs zu gehen“, schaute der Coach der Kreisstädter voraus.