Ennepetal. Eigentlich sollten in den Ferien die Bagger anrücken, doch noch ist nicht viel passiert im Ennepetaler Bremenstadion. Das ist der aktuelle Stand.
Der Flicken auf dem Nebenplatz im Ennepetaler Bremenstadion gehört inzwischen zu der Sportanlage wie die blauen Sitzschalen auf den Tribünen. Die Planungen für den neuen Platz sind abgeschlossen und dennoch ist noch nicht absehbar, wann die Bauarbeiten mit der Installation eines neuen Kunstrasens beginnen können.
Grund dafür ist die aktuelle Knappheit bei den Baumaterialien, wie die Stadt Ennepetal auf Nachfrage dieser Zeitung mitteilt. „Der Auftrag ist an eine Firma vergeben“, bestätigt Pressesprecher Hans-Günther Adrian. Sobald die entsprechenden Materialien beim Produzenten eingetroffen sind, startet die Produktion – und dann kann es schnell gehen.
Granulat gehört bald der Geschichte an
Klar ist derweil, dass der TuS Ennepetal mit dem neuen Platz wieder etwas für sein Ziel, ein nachhaltiger Sportverein zu sein, tut. Denn der inzwischen sichtbar in die Jahre gekommene Kunstrasenplatz mit Granulatfüllung wird abgelöst durch einen neuen Platz mit einer Sandverfüllung. Die kleinen Plastikteilchen unter den Sportschuhen und in den Taschen dürften damit dann Geschichte sein.
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Doch der neue Belag auf dem Nebenplatz wird nur der nächste Schritt bei den umfangreichen Modernisierungsarbeiten im Ennepetaler Bremenstadion sein. Nachdem das zwischen dem Kunst- und dem Naturrasen installierte Mehr-Generation-Sportfeld bereits für die Nutzung freigegeben wurde, wird in den kommenden Monaten auch rund um den Naturrasen gearbeitet. Die von Unkraut überwucherte Laufbahn soll durch eine neue Tartanbahn ersetzt werden.
Arbeiten rund um den Naturrasen
Welche Arbeiten wann beginnen können, ist dabei noch nicht geplant. „Das hängt auch davon ab, was der TuS Ennepetal wünscht. Wenn sie den Naturrasen benötigen, können die Arbeiten um den Platz schlecht gleichzeitig durchgeführt werden“, sagt Adrian. Zu diesen Arbeiten gehört auch die Installation eines 20x13 Meter großes Kleinspielfeldes hinter einem Tor sowie eine moderne Wurf- und Sprunganlage im Halbkreis hinter dem anderem Tor.
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Weiterer Sanierungsbedarf herrscht im Sportlerheim des TuS Ennepetal. Dieses ist nicht nur vom Interieur in die Jahre gekommen, auch die Heizungsanlage ist nicht mehr zeitgemäß, da sie mit Öl betrieben wird. Wann dort mit einer neuen Anlage zu rechnen ist, ist aktuell noch unklar. Geprüft wird, welche Technik verwendet werden kann – auch mit Blick auf die aktuelle Energiekrise im Zuge des Krieges in der Ukraine. Wie beim Thema Kunstrasen wollen die Verantwortlichen von Stadt und Verein eine nachhaltige Lösung finden.